Öffentlichen Nahverkehr trotz Corona ausbauen

Aktualisiert am 19.10.2022

Trotz der Corona-Pandemie und den massiven Einbrüchen der Fahrgastzahlen im öffentlichen Nahverkehr will die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat das U-Bahn-Angebot ausweiten – anders als andere Kommunen, die ihren ÖPNV einschränken oder bloß aufrecht erhalten. Zum Fahrplanwechsel im Dezember sollen die Takte auf den Linien U2 und U4 verdichtet werden. Die Finanzierung wird an diesem Mittwoch im Feriensenat des Stadtrats beschlossen.

Die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat setzt sich für dichtere Takte im U-Bahn-Verkehr ein. Die U2 soll ganztags zwischen Feldmoching und Harthof im Fünf-Minuten-Takt fahren, die U4 zusätzlich zur U5 im Zehn-Minuten-Takt zwischen Theresienwiese und Westendstraße verkehren. Die Mehrkosten, die der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) dadurch entstehen, wird die Stadt übernehmen. Damit baut München das Angebot im öffentlichen Nahverkehr weiter aus, während andere Städte wie Augsburg dieses während der Corona-Krise zum Teil deutlich zurückgefahren haben.

Bis zum Jahr 2030 soll der Anteil von Fußwegen, Fahrrad und öffentlichem Nahverkehr 80 Prozent am Verkehrsgeschehen in München betragen. Diese Vision verliert die SPD/Volt-Fraktion auch während der Corona-Pandemie nicht aus den Augen.

Dazu sagt der verkehrspolitische Sprecher Nikolaus Gradl:

„Die SPD/Volt-Fraktion steht für eine massive Ausweitung des öffentlichen Nahverkehrs. Wir wollen ein Angebot schaffen, das so gut ist, dass die Menschen gerne auf Bus, Tram und U-Bahn umsteigen. Dieses Ziel verfolgen wir unabhängig von der Corona-Pandemie, wie der jetzige Beschluss zeigt. Er ist ein Baustein, weitere Schritte werden wird zeitnah in Angriff nehmen.“

SPD-Stadträtin Simone Burger, Mitglied im Aufsichtsrat der Stadtwerke München, sagt:

„Gerade in Zeiten der Corona-Krise ist es wichtig, den öffentlichen Nahverkehr nicht einzuschränken, sondern auszubauen. Weil wir die Verkehrswende voranbringen wollen und weil es gerade in diesen Zeiten wichtig ist, dass es im ÖPNV genügend Platz gibt – auch wenn dieser natürlich durch die Hygienekonzepte, die häufigen Reinigungen und die Lüftung sicher ist.“