Planungen für Kindertagesbetreuung noch weiter flexibilisieren

Aktualisiert am 14.03.2018

Planungen für Kindertagesbetreuung noch weiter flexibilisieren

Antrag

Die Stadtverwaltung wird gebeten, ein Konzept zur flexibleren Planung von Kindertagesbetreuungsplätzen auszuarbeiten.

Ein Schwerpunkt bei diesem Konzept sollen Standards insbesondere bei Neubaugebieten und größeren Bauprojekten sein, die selbst kurzfristige Bedarfsänderungen bei der Kinderbetreuung ermöglichen.

Begründung:

In Neubaugebieten und bei größeren Bauprojekten entsteht nicht nur ein großer Bedarf an Kindertagesbetreuungsplätzen, sondern dieser Bedarf verändert sich im Lauf der Jahre auch erheblich. Oftmals ziehen zunächst junge Familien mit sehr kleinen Kindern in Neubauwohnungen und haben einen entsprechenden Bedarf an Kindertagesbetreuung. Es kommt ab Einzug zu sogenannten Spitzenbedarfen, die über einen Zeitraum von circa 5 – 10 Jahren andauern. Im Zeitablauf ab dem Einzug verändert sich aber der Bedarf sukzessive hin zu einer geringeren und auch veränderten Nachfrage. Auf diese Veränderung (Spitzenwert und anschließendes Abflachen) muss die Planung der Betreuungsplätze mit neuen Standards eingehen. Zum Beispiel können grundsätzlich Flächen im Erdgeschoss für zunächst Kindertagesbetreuung vorgesehen werden, die aber auch einfach wieder zu einer oder mehreren Wohneinheiten rückgebaut werden können. Die Berücksichtigung von einer solchen Bedarfskurve ermöglicht eine punktgenaue Kinderbetreuung und den flexiblen Umgang mit künftigen Veränderungen.

gez.
Birgit Volk
Julia Schönfeld-Knor
Kathrin Abele
Verena Dietl
Haimo Liebich
Cumali Naz
Heide Rieke
Ulrike Boesser
Hans Dieter Kaplan
Renate Kürzdörfer
Christian Müller
Bettina Messinger

Stadtratsmitglieder