Platz für den Radverkehr: Abstand zur Corona-Eindämmung einhalten

Aktualisiert am 19.10.2022

Weil viele Münchnerinnen und Münchner derzeit die notwendigen Wege mit dem Rad zurücklegen, kann es auf den Wegen eng werden. Dabei ist gerade jetzt – zur Eindämmung der Corona-Pandemie – ein Sicherheitsabstand notwendig. Die SPD-Stadtratsfraktion lässt deshalb prüfen, ob dieser überall eingehalten werden kann und mit welchen Maßnahmen die Situation gegebenenfalls verbessert werden kann.

Außerdem sollen die Potenziale, die sich in der aktuellen Verlagerung der Mobilität auf den Radverkehr erkennen lassen, genutzt werden. Das fordert die SPD-Stadtratsfraktion heute in einem Antrag.

Dazu sagt SPD-Stadtrat Jens Röver, verkehrspolitischer Sprecher:

„Bleibt daheim – das bleibt das Motto zur Eindämmung der Corona-Epidemie. Gleichzeitig müssen einige Münchnerinnen und Münchner aus triftigen Gründen das Haus verlassen, etwa für den Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder auch für Bewegung und Sport, was derzeit ausdrücklich erlaubt ist. Für ganz viele ist das Radl dabei die erste Wahl. Logisch: Es ist Vorankommen und Bewegung in einem sowie außerdem eine Fortbewegung mit geringem Infektionsrisiko. Dass die Münchnerinnen und Münchner dadurch vermehrt aufs Radl steigen, ist schön – allerdings kann es auf den Wegen dann auch mal eng werden. Wir wollen dafür sorgen, dass der erforderliche Mindestabstand zur Eindämmung der Corona-Pandemie dennoch eingehalten werden kann.“

SPD-Stadträtin Bettina Messinger, Radverkehrsbeauftragte der Fraktion, sagt:

„Die Verwaltung soll hier schnellstmöglich aufzeigen, was gegebenenfalls noch dafür unternommen werden kann. Natürlich gilt auch weiterhin das Gebot, das Infektionsrisiko zu minimieren und unnötige Fahrten zu vermeiden. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung soll die Situation schnellstmöglich prüfen und dem Stadt Vorschläge machen, wie wir dafür sorgen können, dass diese Abstände überall einhaltbar sind. Wir wollen ausreichend Platz für den Radverkehr.“

Der künftige SPD-Stadtrat Andreas Schuster sagt dazu:

„Ein großer Teil der Mobilität der Münchnerinnen und Münchner verlagert sich derzeit von U-Bahn, Bus und Tram aufs Fahrrad. Dadurch zeigt sich, welche Potenziale der Radverkehr in München hat. In der Diskussion um Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs taucht immer wieder die Frage auf: Ist zu erwarten, dass eine größere Zahl an Münchnerinnen und Münchnern vom ÖPNV auf das Fahrrad umsteigen werden? Die derzeitige Situation kann einen Teil dieses Potenzials aufzeigen – das wollen wir nutzen.

Unser Ziel ist es grundsätzlich, die Situation für den Radverkehr in München noch besser zu machen. Sicherheit steht dabei immer an oberster Stelle – und aktuell gehört zur Sicherheit eben auch, das Infektionsrisiko zu reduzieren. Aktuell wollen wir deshalb ganz speziell auch unter diesem Aspekt darauf blicken, ob die notwendigen Abstände eingehalten werden.“