Prekäre Überbelegung in Zweifamilienhaus in Kirchtrudering

Aktualisiert am 28.10.2014

In einer Anfrage fordert die SPD-Fraktion mehrere Informationen ein.

Hinsichtlich der Zustände in einem Zweifamilienhaus in Kirchtrudering, in dem bis zu 70 Menschen in quälender Enge und unter völlig unzureichenden hygienischen Bedingungen über Jahre gelebt haben, stellen wir folgende Fragen:

  1. Seit wann sind dem Sozialreferat bzw. der Bezirkssozialarbeit sowie anderen städtischen Referaten (zum Beispiel Kreisverwaltungsreferat und Referat für Gesundheit und Umwelt) die Zustände in dem Zweifamilienhaus bekannt? Wie häufig waren die Bezirkssozialarbeit bzw. Mitarbeiter anderer städtischer Referate vor Ort?
  2. Welche Maßnahmen wurden ergriffen, um die Situation der Familien mit Kindern zu verbessern?
  3. Welche Gesichtspunkte haben dazu geführt, dass trotz praktisch nicht vorhandener Versorgung mit Küche und Sanitäranlagen, keine Gefährdung des Kindeswohls konstatiert wurde?
  4. Welche Maßnahmen wurden inzwischen ergriffen? Konnten insbesondere Familien mit Kindern anderweitig untergebracht werden?
  5. Sind dem Sozialreferat weitere Wohnhäuser dieser Art, in denen Familien mit Kindern in menschenunwürdigen Verhältnissen leben, bekannt? Wenn ja, wurde inzwischen gehandelt?
  6. Im Anschluss an das Projekt „Bezirkssozialarbeit zukunftsfest gestalten“ wurden in zwei Evaluationswellen die Projektergebnisse erörtert. Ist geplant, die zweite Evaluationswelle dem Stadtrat vorzulegen? Welche Konsequenzen hat das Sozialreferat aus den in großen Teilen unbefriedigenden Ergebnissen der ersten Evaluationswelle gezogen?

gez.

Alexander Reissl
Anne Hübner
Christian Müller
Beatrix Zurek

Stadtratsmitglieder