Aktualisiert am 03.05.2024

Fahrradstreifen in Mittellage

Radstreifen in Mittellage auf den Prüfstand stellen

Angesichts des tödlichen Unfalls einer Radfahrerin auf der Kreiller Straße in Trudering haben Stadträt*innen verschiedener Fraktionen eine generelle Überprüfung von Fahrradstreifen in Mittellage gefordert. In einem Antrag zum nächsten Mobilitätsausschuss am 8. Mai fordern die Fraktionen Die Grünen – Rosa Liste, SPD/Volt und ÖDP – München Liste das Mobilitätsreferat auf, umfassend über die Radstreifen in Mittellage, die Zahl der bereits gebauten und noch geplanten, ihre Sicherheit und Unfallhäufigkeit zu berichten.

Andreas Schuster„Der Tod der Radfahrerin in Trudering hat uns alle sehr erschüttert. Mit unserer Vision Zero verfolgen wir das Ziel, fehlerverzeihende Infrastruktur zu bauen, um möglichst keine Schwerverletzen und Toten im Verkehr mehr betrauern zu müssen. An sehr vielen Stellen in München ist Radfahren sehr sicher. Dort aber, wo Radwege mitten auf der Straße im Autoverkehr enden oder wo Radwege in Mittellage an großen Kreuzungen geführt werden, müssen wir entschärfen.“

Andreas Schuster, radpolitischer Sprecher der SPD/Volt-Fraktion

„Der tragische Unfalltod einer Radfahrerin muss für den Stadtrat Anlass sein, nicht nur die Verkehrssituation vor Ort an der Kreiller Straße genau zu betrachten und dort womöglich rasch Verbesserungen vorzunehmen. Ganz allgemein müssen wir uns fragen, ob Radstreifen in Mittellage eine akzeptable Lösung sind, um den Radverkehr attraktiver und sicherer zu machen.“

Christian Smolka, Stadtrat von der Fraktion Die Grünen – Rosa Liste

„In Gedanken bei den Angehörigen müssen wir dafür sorgen, dass alles getan wird, solche Horrorunfälle künftig zu vermeiden. Sichere Infrastruktur und langsameres Tempo sind umzusetzende Maßnahmen. Wir wollen, dass sich die Bürger:innen unser Stadt auf dem Rad sicher fühlen können.“

Sonja Haider, Stadträtin der Fraktion ÖDP/München-Liste

Die SPD/Volt-Stadtratsfraktion im Münchner Rathaus hat ihren Kurs klar gesetzt: Für ein soziales München, in dem alle gut leben, das verlässlich funktioniert, sicher ist. Und das den Anspruch verfolgt, die ökologischste Großstadt Europas zu werden. Wir machen Politik, die klug soziale, ökologische, wirtschaftliche und finanzielle Aspekte miteinander denkt. Wir gehen nicht den bequemen, sondern den zukunftsfähigen Weg.