Sichere Radroute an der Schwere-Reiter-Straße planen

Aktualisiert am 18.10.2022

Eine sichere und schnelle Radwegverbindung aus der Innenstadt in den Münchner Norden bis nach Dachau muss zeitnah realisiert werden. Deshalb lässt die Rathauskoalition aus SPD/Volt und Die Grünen – Rosa Liste nun Querungsmöglichkeiten über die Schwere-Reiter-Straße prüfen. Bevorzugt wird hierbei eine Fuß- und Radverkehrsbrücke.

Mehrere Stadtratsfraktionen, angrenzende Bezirksausschüsse und auch zahlreiche Bürger*innen wünschen sich ein solches Bauwerk, um eine durchgehende und sichere Radroute durch die Heßstraße über eine Brücke Richtung Justizzentrum zu schaffen. Bis zu 7500 Radelnde täglich, so sagen es die Prognosen, sind zu erwarten.

Die Planungen zur Rad- und Fußverkehrsbrücke sind eng mit der Realisierung einer Radschnellverbindung nach Dachau verzahnt. Ebenso soll in Kürze die Verkehrsfläche in der Schwere-Reiter-Straße neu aufgeteilt werden. Deswegen fordert die Rathauskoalition, die einzelnen Projekte gut und effizient aufeinander abzustimmen und die geforderte Machbarkeitsstudie schnellstmöglich vorzulegen.

Eile ist auch geboten, da sich die Landeshauptstadt mit der Fuß- und Radverkehrsbrücke noch bis Ende Februar auf den Fördertopf „Radoffensive Klimaland Bayern“ des Freistaats bewerben kann. Dieser fördert Maßnahmen mit 80 bis 90 Prozent, die Radwege unter beengten räumlichen Verhältnissen in Städten ermöglichen. Dafür stellt der Freistaat bis 2030 jährlich 10 Millionen Euro zur Verfügung. Die Fuß- und Radwegbrücke über die Schwere-Reiter-Straße passt aus Sicht der Rathauskoalition aus SPD/Volt und Die Grünen – Rosa Liste hervorragend in dieses Förderprogramm.

Dazu sagt Andreas Schuster, radpolitischer Sprecher der SPD/Volt-Fraktion:

„Mit der Fuß- und Radwegbrücke über die Schwere-Reiter-Straße haben wir die Chance das Kreativquartier mit dem Olympiapark barrierefrei und städtebaulich reizvoll zu verbinden. Die Brücke hat eine Schlüsselposition für die Radschnellverbindung aus der Innenstadt in den Münchner Norden und die Nachbargemeinde Karlsfeld bis in die große Kreisstadt Dachau. Bis zu 90 Prozent könnte die Stadt Fördergelder von Freistaat im Rahmen der Radoffensive Bayern bekommen.“

Und Stadträtin Gudrun Lux (Die Grünen – Rosa Liste) sagt:

„In der Heßstraße braucht’s eine ordentliche Radroute und eine sichere Führung über die Schwere-Reiter-Straße. Wir wollen, dass das Kreativquartier, das Justizzentrum sowie Wohnungen und Arbeitsplätze, die in den Neubauvierteln entstehen, gut erreichbar sind – und zwar ohne Auto. Ohne gute Infrastruktur fürs Fahrrad geht das nicht. Da müssen wir jetzt Tempo machen!“

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