Sicherheit im Bahnhofsviertel – München setzt bereits viel um
Aktualisiert am 19.10.2022
Wenn es um Sicherheit im Bahnhofsviertel geht, leistet München bereits sehr viel. Zu diesem Ergebnis kommt die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Studie des Verbundprojekts „Sicherheit in Bahnhofsvierteln“ (SiBa). Diese wurde heute in der Sitzung des Kreisverwaltungsausschusses vorgestellt.
Ziel des Projekts war es Bahnhöfe und ihr Umfeld näher in den Blick zu nehmen und bestehende Konzepte zu evaluieren und neue Herangehensweisen aufzuzeigen, wie diese Viertel noch sicherer gestaltet werden können. Neben Leipzig und Düsseldorf beteiligte sich auch die Stadt München.
Fazit der Studie ist zum einen, dass die Stadt bereits sehr viel umsetzt. Positiv hervorgehoben wird vor allem auch der Kommunale Außendienst (KAD). Die Studie schlägt zudem eine Vielzahl weiterer Maßnahmen für das Bahnhofsviertel vor – darunter mehr Bäume, mobile Pflanztröge und Sitzgelegenheiten, Trinkwasserbrunnen und kostenlose Aufenthaltsmöglichkeiten.
Weitere Vorschläge umfassen den Nußbaumpark und die Schillerstraße. Mehr öffentliche Toiletten oder sogenannte Pinkelbeete könnten Probleme mit Wildpinklern im Park entgegenwirken. Darüber hinaus geht die Studie auch auf das Thema Drogenkonsumraum ein, einer langjährigen SPD-Forderung, die erst kürzlich seitens des Freistaats abgelehnt worden war. Für die Schillerstraße schlagen die Experten eine Sommerstraße vor. So könnte die Aufenthaltsqualität dort deutlich verbessert werden.
Dazu sagt der Sprecher des Kreisverwaltungsausschusses Christian Vorländer:
„Wir finden es sehr gut, dass sich die Stadt München an dem Projekt Sicherheit im Bahnhofsviertel beteiligt hat. Es zeigt sich, dass ein integraler Handlungsansatz der richtige Weg ist, um die Situation weiter zu verbessern. Dazu gehören die sozialen Angebote, die Gestaltung des öffentlichen Raums, innovative Gesundheits- und Hygienekonzepte und für uns selbstverständlich auch weiterhin der Einsatz des Kommunalen Außendienstes. Die einzelnen Vorschläge zum Nussbaumpark sowie zur Schillerstraße und den „Werkzeugkasten“ der entwickelten möglichen Handlungsinstrumente möchten wir mit allen Beteiligten vor Ort offen und aufgeschlossen diskutieren.“