Aktualisiert am 06.02.2024
Mehr Respekt statt Bittstellertum
Nach einer SPD-Initiative werden die Sozialbürgerhäuser bürgerfreundlich umgestaltet
Wer in eine komplizierte Lage gerät, braucht unkomplizierte Hilfe und keine zusätzlichen Hürden. Deshalb gestaltet die Stadt München nach einer Initiative der SPD/Volt-Fraktion ihre Sozialbürgerhäuser bürgerfreundlicher um. Das haben Kinder- und Jugendhilfe sowie Sozialausschuss heute beschlossen.
Die zwölf Sozialbürgerhäuser in München bündeln soziale Leistungen unter einem Dach: Die Mitarbeitenden beraten bei Fragen rund um die Grundsicherung im Alter und Sozialhilfe, sie unterstützen bei drohender Wohnungslosigkeit oder familiären Notlagen und sie stellen den München Pass aus, der viele Vergünstigungen für Menschen mit geringem Einkommen bietet. Eine moderne Stadtverwaltung muss den Hilfesuchenden auf Augenhöhe begegnen. Dazu gehört aus Sicht der SPD/Volt-Fraktion auch ein ansprechender Eingangsbereich und eine leichte Orientierung.
Alle Sozialbürgerhäuser werden nun barrierefrei gestaltet. Die Eingangsbereiche erhalten eine freundliche Gestaltung, in den Wartebereichen gibt es Spielecken für die Kinder und eine Café-Bar. An erweiterten Infotheken erhalten neue Klient*innen Informationen zu Verwaltungsverfahren und Angeboten. Mit Außensprechstunden in Alten- und Servicezentren und Nachbarschaftstreffs sucht das Sozialreferat den direkten Kontakt, Tage der offenen Tür sollen Berührungsängste abbauen.
“Mit unserem Beschluss machen wir das Leben vieler Menschen leichter. Die Sozialbürgerhäuser werden offener, niedrigschwelliger und bürgerfreundlicher. Wir setzen einen weiteren Schritt für mehr Respekt und Würde um für Menschen, die in einer Notlage auf Hilfe angewiesen sind. Niemand in München soll Bittsteller sein. Behörden dürfen keine Hemmschwelle sein, vielmehr müssen wir Scham und Ängste abbauen.”
Den entsprechenden Antrag finden Sie unter diesem Link.
Die SPD/Volt-Stadtratsfraktion im Münchner Rathaus hat ihren Kurs klar gesetzt: Für ein soziales München, in dem alle gut leben, das verlässlich funktioniert, sicher ist. Und das den Anspruch verfolgt, die ökologischste Großstadt Europas zu werden. Wir machen Politik, die klug soziale, ökologische, wirtschaftliche und finanzielle Aspekte miteinander denkt. Wir gehen nicht den bequemen, sondern den zukunftsfähigen Weg.