Aktualisiert am 23.01.2023
SPD/Volt fordert BibBox für Freimann
Freimann bekommt endlich eine eigene Stadtbibliothek – allerdings erst in ein paar Jahren, wenn das Areal der früheren Bayernkaserne bebaut ist. Bis vor kurzem konnten die Menschen immerhin noch nach Schwabing pendeln, um sich Bücher, DVDs oder Computerspiele auszuleihen. Doch die Filiale ist derzeit wegen Umbaus geschlossen. Deshalb setzt sich die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat mit einem heute gestellten Antrag für einen mobilen Bibliotheks-Container ein, die sogenannte BibBox.
Dieses Übergangsmodell hat die Stadtbibliothek bereits erfolgreich in Bogenhausen getestet: Während der Sanierung der dortigen Filiale könnten die Kundinnen und Kunden ihre Medien daheim vorbestellen und diese dann in einem verglasten Container abholen und auch wieder zurückgeben. Vor allem die Öffnungszeiten sind sehr komfortabel: Die BibBox hatte von Montag bis Sonntag von 7 bis 22 Uhr geöffnet.
Eine solche Lösung wünscht sich die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat auch für Freimann. Als Standorte böten sich zum Beispiel der Heidemarkt am Kieferngarten, bei den örtlichen Kirchen oder bei den Jugendtreffs an. Die Stadtverwaltung soll nun prüfen, wo die BibBox sinnvoll eingerichtet werden kann.
„Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat. Das Zitat ist von Helen Hayes. Sie spricht mir aus dem Herzen. Ich freue mich, wenn nach Jahrzehnten ohne Bibliothek endlich eine Übergangslösung nach Freimann kommt: die Bibox. Mittelfristig erhält der Münchner Norden dann tatsächlich auch eine richtige Bücherei im neuen Stadtteil Neufreimann. Doch bis dahin sollen 30 000 Menschen in Freimann die BibBox nutzen können – ob Seniorinnen, Familien oder Kinder.“
Dr. Julia Schmitt-Thiel, Stadträtin der SPD/Volt-Fraktion