Stärkung des Event- und Konzertstandortes München
Aktualisiert am 19.05.2022
Antrag
Das Referat für Arbeit und Wirtschaft wird aufgefordert, im Rahmen einer Gesamtstrategie zu Großevents klare Regelungen zu vereinbareren, mit der eine schädliche Konkurrenz zwischen städtischen Tochtergesellschaften vermieden und eine frühzeitige Einbindung der Stadtverwaltung gesichert wird.
Die im Schwerpunkt betroffenen städtischen Beteiligungen Olympiapark GmbH und Messe München GmbH sollen im Rahmen des rechtlich Möglichen gemeinsam verbindliche Vereinbarungen für ein Vorgehen erarbeiten.
Für Konzerte bleibt der Olympiapark der prioritäre Veranstaltungsort und die Messe eine auf begründete Einzelfälle beschränkte Ausnahme. Außerdem wird das Referat für Arbeit und Wirtschaft gebeten darzulegen, welche Verpflichtungen die Messe hinsichtlich der Veranstaltung von Konzerten für 2022 und die Folgejahre eingegangen ist und wie der aktuelle Planungs- und Genehmigungsstand ist. Weiter sind die Auswirkungen auf die Olympiapark GmbH und insbesondere die European Championships 2022 aufzuzeigen.
Begründung
München ist ein attraktiver Standort für Events und Konzerte. Da die Landeshauptstadt sowohl an der Messe München GmbH als auch an der Olympiapark GmbH beteiligt ist und sich zudem der Wettbewerb bei großen Open-Air-Konzerten dynamisch ändert, müssen die Geschäftstätigkeiten der beiden Gesellschaften künftig noch besser aufeinander abgestimmt werden. Abgesehen vom Zeitpunkt der European Championships 2022 (EC 2022) und den Sanierungsmaßnahmen des Olympiaparks soll die Landeshauptstadt München auch künftig Konzerte im überregional bewährten und erfolgreichen Olympiapark prioritär durchführen. Das hier Buchungen einer Gesellschaft erfolgen, ohne vorherige Abstimmung zwischen den Gesellschaften und auch Einbindung betroffener Teile der Stadtverwaltung, muss für die Zukunft vermieden werden.
Einzelne an einem Tag stattfindende Mega-Konzerte im Freien haben darüber hinaus andere Auswirkungen, insbesondere auf die Nachbarschaft und die Verkehrsnetze, als eine mehrtägige hauptsächlich innen stattfindende Messe. Es ist darzulegen, welche Einbindung der Stadtverwaltung hier im Vorfeld der schon gebuchten Konzerte erfolgte, und festzulegen, ob und unter welchen Rahmenbedingungen solche Veranstaltungen verträglich für die Stadt abzuwickeln sind.
gez.
Christian Vorländer
Verena Dietl
Simone Burger
Roland Hefter
Julia Schönfeld-Knor
Nikolaus Gradl
Lars Mentrup
SPD/Volt-Fraktion
Anna Hanusch
David Süß
Florian Schönemann
Nimet Gökmenoğlu
Anja Berger
Julia Post
Beppo Brem
Fraktion Die Grünen – Rosa Liste
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