München braucht mehr Wohnungen für Studierende

Der Freistaat muss dringend die Finanzierung der Sanierung der Studentenapartments sichern, damit die Maßnahme sofort starten kann. Und nur die bestehenden Apartments zu sanieren, reicht nicht. Dort sollen auch etwa 1200 neue Wohnungen entstehen. Das fordert die Rathauskoalition in einem Antrag, den sie heute gestellt hat.

In der Studentenstadt in Freimann befindet sich einer der wahrscheinlich größten zusammenhängenden Leerstände in Deutschland. Das ist in einer Stadt wie München, die wächst und in der die Mieten teuer sind, keinesfalls hinnehmbar. Noch ärgerlicher ist aus Sicht von SPD/Volt und Die Grünen – Rosa Liste, dass der Leerstand nicht auf einen privaten Investor zurückgeht, sondern der Freistaat blockiert. Dieser zögert die nötige Sanierung seit langem heraus, dadurch dass er nicht die Finanzierung zur Verfügung stellt und ist erst jetzt, kurz vor der Landtagswahl, überhaupt in die Gänge gekommen.

Die Zahl der Studierenden in München steigt seit Jahren, die Zahl der bezahlbaren Wohnungen im Studierendenwerk aber stagniert. Die Münchner Rathauskoalition fordert daher den Freistaat auf, das Studierendenwerk finanziell zu unterstützen, dass nicht nur die Gebäude saniert werden, sondern auf dem Gelände auch etwa 1200 Wohnungen insbesondere für junge Menschen neu zu schaffen. Denn München will gerade junge Leute auf dem renditegetriebenen Wohnungsmarkt nicht allein lassen.