Unsere Zukunft darf nicht zurückgelassen werden – Hearing zu Kindern, die durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht abgehängt werden dürfen

Aktualisiert am 06.04.2021

Antrag

Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, ein Hearing zu den sozialen Auswirkungen der Corona Pandemie und der damit verbundenen Benachteiligungen auf Kinder und Jugendliche zu veranstalten und dabei konkrete kommunale Lösungsansätze aufzuzeigen.
Dabei soll auf die umfangreichen Aktivitäten des Sozialreferats, wie zuletzt im KJHA am 09.03.2021 dargestellt wurde, aufgebaut werden. Bei dem Hearing sind neben den städtischen Referaten die interessierte Fachöffentlichkeit, die Wohlfahrtsverbände, und sozialen Träger, Akteur*innen aus den Stadtbezirken und der Münchner Sozialpolitik einzubinden. Im Rahmen des Hearings sollen auch Ideen und Möglichkeiten skizziert werden, wie insbesondere während der Pandemie entstandene Bildungsdefizite so aufgearbeitet werden können, dass benachteiligte Kinder und Jugendliche eine gute Zukunftsperspektive haben. Die benötigten Mittel für das Hearing sind aus dem vorhandenen Budget des Sozialreferats bereitzustellen.

Begründung

Die Corona Pandemie hat aufgrund des Lockdowns, der damit verbundenen Schließungen der Schulen, Kindertageseinrichtungen, offenen Einrichtungen für Kinder- und Jugendliche und weiterer Teile der sozialen Infrastruktur negative soziale Auswirkungen, gerade für Kinder und Jugendliche. Diese sind in ihren Auswirkungen noch gar nicht absehbar, jedoch lassen uns psychologische, soziologische und allgemein-medizinische Erkenntnisse bereits jetzt das schlimmste befürchten. Auch der Datenreport 2021, ein umfassender Sozialbericht, den das Statistische Bundesamt gemeinsam mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) jüngst veröffentlichte, lässt deutliche Schlüsse, dass wir vor der Situation stehen, dass viele Kinder- und Jugendliche abgehängt werden.

Unsere Aufgabe als Kommune wird es sein, schlimmste Verwerfungen und Ungerechtigkeiten zu verringern und dazu beizutragen, dass die Ungerechtigkeiten, die durch die Corona Pandemie gerade für Kinder und Jugendliche hervorgerufen werden, verringert und abgebaut werden. Dabei haben das Sozialreferat und die gesamte Stadtverwaltung auf beeindruckende Art und Weise zur Bewältigung der Herausforderungen der Pandemie bislang beigetragen. Sie wird sich aber noch weiteren Problemen stellen müssen.

gez.
Christian Köning
Anne Hübner
Lena Odell
Julia Schönfeld-Knor
Barbara Likus
Fraktion SPD/Volt

Marion Lüttig
Sebastian Weisenburger
Dr. Hannah Gerstenkorn
Nimet Gökmenoglu
Clara Nitsche
Anja Berger
Fraktion Die Grünen – Rosa Liste