Verbesserten Zugang zur Isar zwischen Maximiliansbrücke und Max-Joseph-Brücke schaffen

Aktualisiert am 21.09.2018

Die SPD-Fraktion will einen verbesserten Zugang zur Isar zwischen Maximiliansbrücke und Max-Joseph-Brücke schaffen

Antrag

Zwischen Maximiliansbrücke und Max-Joseph-Brücke werden folgende, vergleichsweise schnell umsetzbare Maßnahmen geprüft:

Auslichten der kleineren Gehölze in den Maximiliansanlagen zur Isar hin, damit die Isar wieder sichtbarer wird und der Gartencharakter der Anlage wieder besser zur Geltung kommt.

Sensible Öffnungen durch Abstufungen zur Isar auf der rechten Seite, damit das natürlich entstandene Kiesbett und der Fluss besser erreicht werden können. Damit würden auch weitere kostenlose Bademöglichkeiten geschaffen.

Schaffung von weiteren und breiteren Treppenabgängen an den Ufermauern auf der linken Seite der Isar. Dadurch würde ebenfalls ein Zugang zur Isar ermöglicht.

Öffnung von Hangbächen in den Maximiliansanlagen, die in Betonröhren liegen. Dies würde der Ökologie nutzen.

Begründung

Bereits im Mai 2011 haben SPD und ÖDP die Fortführung der Isarrenaturierung zwischen der Luitpoldbrücke und dem Oberföhringer Wehr beantragt. Ziel der Renaturierung soll die Aufwertung der Isar als Naherholungsgebiet und eine Verbesserung der ökologischen Qualität sein. Da aber ein solches großes Projekt nicht schnell durchzuführen ist, wäre es sinnvoll, vorab Maßnahmen zu starten, die einfach und schnell Verbesserungen bringen. Insbesondere könnte z.B. bei der Max-Joseph-Brücke schnell ein besserer Zugang zur Isar realisiert werden, weil hier nur das Wasserwirtschaftsamt München und nicht auch noch EON/ Uniper einbezogen werden müssten.

In diesem Bereich könnte der Zugang zur Isar verbessert und Bademöglichkeiten geschaffen
werden – im Gegensatz zu einem Isarflussbad ohne Absperrungen, ohne Eintritt und kommerzfrei.

Wir erfüllen damit auch den Auftrag der Verfassung des Freistaates Bayern: „Staat und Gemeinden sind berechtigt und verpflichtet, der Allgemeinheit die Zugänge zu Bergen, Seen und Flüssen und sonstigen landschaftlichen Schönheiten freizuhalten und allenfalls durch Einschränkungen des Eigentumsrechtes freizumachen sowie Wanderwege und Erholungsparks anzulegen.“
(aus Artikel 141 – Denkmalschutz; Naturschutz; Freier Zugang zu Naturschönheiten).

Die Finanzierung der vorgeschlagenen Maßnahmen könnte auch über das Gewässeraktionsprogramm 2030 erfolgen, das die Staatsregierung im Juli auf den Weg gebracht hatte. Das neue Aktionsprogramm soll mit jährlich 200 Millionen Euro finanziert werden. Dort heißt es: „Im Rahmen dieser Maßnahmen soll auch der direkte Weg zum Wasser ermöglicht werden, denn Flüsse und Bäche sind für den Menschen wichtige naturnahe Rückzugsräume der Erholung, Freizeitgestaltung und Begegnung.“

gez.
Bettina Messinger
Alexander Reissl
Haimo Liebich
Stadtratsmitglieder

Ufermauer mit schmaler Treppe
Ufermauer mit schmaler Treppe
Bei der Max-Joseph-Brücke Blick stadteinwärts
Bei der Max-Joseph-Brücke Blick stadteinwärts
Bei der Max-Joseph-Brücke Blick stadtauswärts
Bei der Max-Joseph-Brücke Blick stadtauswärts