Aktualisiert am 28.11.2022

Weniger Autos, mehr Lebensqualität

Die Weißenburger Straße in Haidhausen wird bis zum Pariser Platz Fußgängerzone

Restaurants und Cafés, ein Obststand, Bänke und viel Leben: Zwischen Rosenheimer Platz und Weißenburger Platz ist die Weißenburger Straße längst Fußgängerzone. Hier spielen Kinder am Brunnen, trinken Menschen nach der Arbeit einen Aperitif, treffen sich Seniorinnen zum Ratschen – ohne dass Autos stören. Wenn es nach der SPD/Volt-Fraktion im Münchner Rathaus geht, soll das auch für den weiteren Verlauf der Straße bis zum Pariser Platz gelten: Gemeinsam mit der Koalitionspartnerin Die Grünen – Rosa Liste hat sie die Umwandlung dieses Stücks der Weißenburger Straße zur Fußgängerzone beantragt.

„Mit der Fußgängerzone geht hier für uns in Haidhausen ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung. Wichtig ist uns jetzt, dass Anwohner*innen und Gewerbetreibende gut in die Umgestaltung eingebunden werden und am Ende überzeugt sind, dass mehr Platz für Menschen – und weniger für Autos – die Lebensqualität für alle verbessert“, sagt Anne Hübner, Vorsitzende der SPD/Volt-Fraktion im Stadtrat. Mit Beeten, modernem Outdoormobiliar, Verschattungsmöglichkeiten im Sommer und den Außenflächen der Restaurants wird die Fußgängerzone das Zentrum Haidhausens noch schöner machen.

„Wir setzen mit der Fußgängerzone in der Weißenburger Straße die Forderung vieler Anwohner*innen um – ein Zentrum für den Stadtteil, ein Ort, um sich zu treffen, einzukaufen und auf bequemen Sitzgelegenheiten zu entspannen. Als Haidhauser freue ich mich besonders auf mehr Grün in dieser jetzt so grauen Straße“, sagt SPD-Stadtrat Andreas Schuster. Radverkehr soll in Schrittgeschwindigkeit weiter möglich sein, ebenso die Querung der neuen Fußgängerzone für den Autoverkehr am Pariser und am Weißenburger Platz. Für den Lieferverkehr soll das Mobilitätsreferat nun Vorschläge erarbeiten, auch für die Zufahrt zu Tiefgaragen und Hinterhöfen.

Die konkrete Ausgestaltung der Regelungen soll unter intensiver Einbeziehung der örtlichen Gewerbetreibenden und der Anwohnenden beraten und beschlossen werden. Um den Menschen im Stadtbezirk eine echte Mitwirkung zu ermöglichen, ist eine Öffentlichkeitsbeteiligung vorgesehen. Auch der Bezirksausschuss 5 hat sich mit großer Mehrheit für eine Fußgängerzone ausgesprochen. „Wir haben bereits 2019 die Menschen im Viertel befragt: Weniger Verkehr, weniger Parkplätze, mehr Platz für den Rad- und den Fußverkehr, diese Forderungen wurden mit am häufigsten genannt. Viele sprachen sich für mehr Bäume und rundweg für eine Fußgängerzone in der Weißenburger Straße aus. Wir freuen uns sehr, dass die Pläne jetzt in Zusammenarbeit mit den Anwohnenden umgesetzt werden“, sagt Nina Reitz, Sprecherin der SPD im Bezirksausschuss Haidhausen.