Wohnungstausch für ältere Menschen durch Bereitstellung kleinerer Wohnungen ermöglichen

Aktualisiert am 06.09.2019

Antrag

Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit den städtischen Wohnungsbaugesellschaften ein Konzept zu erarbeiten, das den Tausch einer bei einem privaten Vermieter angemieteten großen Wohnung mit einer kleinen bei Gewofag oder GWG ermöglicht. Bedingung wäre, dass der private Vermieter die freiwerdende Wohnung Familien mit Kindern zur Mietspiegelmiete zur Verfügung stellt. Die Kontaktaufnahme, evtl. auch die Abwicklung des Wohnungswechsels könnte über die Alten- und Servicezentren (ASZ) erfolgen.

Begründung

Nachweislich gibt es in München eine Vielzahl von größeren Wohnungen, welche zunächst von Familien und jetzt von Einzelpersonen bewohnt werden. Der Bedarf an bezahlbaren Wohnungen für Familien mit Kindern ist besonders groß. Es gibt ältere Menschen, welche einen Wohnungswechsel vornehmen würden, wenn die Miete sich nicht erhöht und sie im angestammten Quartier weiter wohnen könnten. Zudem gibt es städtische Unterstützung für die Umzugskosten. In Abhängigkeit der finanziellen Situation der Wohnungswechsler*innen könnten die städtischen Wohnungsbaugesellschaften für den Tausch freifinanzierte oder sozial geförderte Wohnungen anbieten.

Vorteil des Tausches für Vermieter ist, dass sie zumeist mit der Mietspiegelmiete eine höhere Miete als bisher erzielen könnten und deshalb die Verpflichtung der Vermietung an Familien mit Kindern akzeptieren würden. Die teilweise Initiierung und Abwicklung des Wohnungstausches über die Alten-und Servicezentren hätte auch den Vorteil, dass die weitere soziale Betreuung der Wechselnden von den ASZ erfolgen könnte.

gez.
Marian Offman
Christian Müller
Verena Dietl
Anne Hübner
Dr. Constanze-Söllner Schaar
Cumali Naz

Stadtratsmitglieder