Aktualisiert am 16.07.2023
Carsharing-Angebot in München verbessern
In einer Stadt wie München brauchen viele Menschen kein eigenes Auto, auf bestimmte Fahrten – etwa zum Möbelmarkt oder in den Urlaub – wollen sie aber dennoch nicht verzichten. Für sie gibt es Carsharing. München will das Angebot nun ausbauen und bis 2026 insgesamt 600 Parkplätze für Leih-Fahrzeuge zur Verfügung stellen. Der SPD/Volt-Fraktion ist dabei besonders wichtig, dass Ausleih-Punkte jetzt nicht nur im dicht besiedelten Innenstadtbereich entstehen werden, sondern auch am Stadtrand. So können alle Münchner*innen profitieren.
Mit der Teilstrategie Shared Mobility hat der Münchner Stadtrat im Januar 2022 auch auf Initiative der SPD/Volt-Fraktion beschlossen, das Angebot an Leih-Fahrzeugen und insbesondere der Leih-Autos auszuweiten. Als Anreiz für Anbietende soll der Mobilitätsausschuss in seiner Sitzung am kommenden Mittwoch, 19. Juli, nun einen neuen Gebührenrahmen festlegen und zusätzlich 600 Stellplätze für stationäres Carsharing in München vergeben. Das soll ein verlässliches Angebot in allen Ecken der Stadt schaffen.
Für stationsungebundene Angebote wird dazu die Parkgebührenverordnung verändert. Die Gebühren sind anhand der erreichten Bevölkerung gestaffelt: Das bedeutet, dass die Gebühren günstiger sind, je mehr Anwohnende erreicht werden. Davon erhofft die Stadt sich, dass mehr Unternehmen ihre Geschäftsbereiche auch bis zum Stadtrand ausdehnen. Die Gebühren erstrecken sich von 10 bis 100 Euro pro Monat und Fahrzeug. Elektro-Fahrzeige sind bis 2026 von Gebühren befreit.
Zusätzlich wird die Stadt 600 feste Parkplätze an Carsharing-Firmen vergeben – in verschiedenen Losen, so dass auch hier ein flächendeckendes Angebot entsteht. Bis 2026 werden die Stellplätze sukzessive für zunächst fünf bis acht Jahre eingerichtet, sie kosten die Anbietenden im Monat 30 Euro pro Parkplatz.
„Wir wünschen uns, dass stationäres Carsharing jetzt auch wohnortnah umgesetzt werden kann. Studien zeigen, dass sich weniger Menschen ein eigenes Auto anschaffen, wenn sie die Möglichkeit haben, sich ein Fahrzeug tageweise oder bis zu zwei Wochen zu leihen, etwa um in ein Möbelhaus oder in den Urlaub zu fahren. Genau diese Ausleihmöglichkeit wollen wir mit einem deutschlandweit einzigartigem Ausschreibungsverfahren regeln.“
Nikolaus Gradl, verkehrspolitischer Sprecher der SPD/Volt-Fraktion
Die SPD/Volt-Stadtratsfraktion im Münchner Rathaus hat ihren Kurs klar gesetzt: Für ein soziales München, in dem alle gut leben, das verlässlich funktioniert, sicher ist. Und das den Anspruch verfolgt, die ökologischste Großstadt Europas zu werden. Wir machen Politik, die klug soziale, ökologische, wirtschaftliche und finanzielle Aspekte miteinander denkt. Wir gehen nicht den bequemen, sondern den zukunftsfähigen Weg.