Aktualisiert am 27.10.2023

5 fragen an Christian Vorländer Sicherheit München

Mehr Sicherheit für München

Stadtrat weitet Kommunalen Außendienst aus

Seit 2018 gibt es den Kommunalen Außendienst in München. Seitdem hat sich die Sicherheit im Bahnhofsviertel deutlich verbessert. Nun hat der Stadtrat beschlossen, das Einsatzgebiet auszuweiten. Warum das wichtig ist und was noch geplant ist, erklärt unser stellvertretender Fraktionsvorsitzender Christian Vorländer.

München ist seit Jahren die sicherste Millionenstadt Deutschlands. Wie gelingt das?

Christian Vorländer: Zum einen liegt das natürlich an der Polizei, die in München einen hervorragenden Job macht, Präsenz zeigt und bei Verbrechen auch konsequent einschreitet. Gleichzeitig setzen wir uns im Stadtrat auch stark dafür ein, dass München sicher bleibt. Das kann nur mit einer guten Sozialpolitik gelingen.

Wie macht der Stadtrat das?

Christian Vorländer: Wir investieren sehr viel Geld in unser bundesweit einzigartiges soziales Netz – in wirksame Präventionsarbeit, in Hilfsleistungen gegen Armut, in vielfältige Angebote für obdachlose Menschen wie unseren Kälteschutz oder Flexi-Wohnheime. Wir unterstützen die sozialen Träger und Vereine bei ihrer wichtigen Aufgabe. Mit dem Allparteilichen Konfliktmanagement Akim haben wir nächtliche Konflikte entschärft. Und wir arbeiten eng mit der Bahnhofsmission und der Polizei zusammen.

Welche Rolle spielt dabei der Kommunale Außendienst?

Christian Vorländer: 2018 haben wir den Kommunalen Außendienst (KAD) gegründet. Die Mitarbeitenden sind im Bahnhofsviertel unterwegs, am Hauptbahnhof, im Alten Botanischen Garten, der Paul-Heyse Unterführung, am Karlsplatz und in Nußbaumpark. Sie sind als Ansprechpartner*innen mitten im Geschehen, wirken mit ihrer Anwesenheit präventiv und können Ordnungsstörungen ahnden.

Warum soll das Einsatzgebiet ausgeweitet werden?

Christian Vorländer: In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt: Der KAD hat sich bewährt und maßgeblich zur Sicherheit der Münchner*innen beigetragen. Die Situation rund um den Hauptbahnhof hat sich deutlich verbessert. Deshalb haben wir im Kreisverwaltungsausschuss des Stadtrats diese Woche auch eine Ausweitung des Einsatzgebiets auf Teilbereiche der Isar beschlossen. Wir wollen, dass die Menschen sich dort weiter treffen und auch feiern können – aber eben sicher, mit gegenseitiger Rücksichtnahme und unter Einhaltung der geltenden Regeln.

 Was ist für die Sicherheit in den stadteigenen Gebäuden geplant?

Christian Vorländer: Hier wollen wir die Einrichtung eines städtischen Sicherheitsdienstes weiterverfolgen – für die bestmögliche Sicherheit der Menschen, die dort mit einem Anliegen hinkommen, ebenso wie für die städtischen Mitarbeitenden. Einen ersten Schritt haben wir jetzt getan, indem wir die Qualitätssicherung bei privaten Dienstleistern erhöhen. Stufenweise wollen wir diese Aufgabe als Stadt aber selbst übernehmen.

Die SPD/Volt-Stadtratsfraktion im Münchner Rathaus hat ihren Kurs klar gesetzt: Für ein soziales München, in dem alle gut leben, das verlässlich funktioniert, sicher ist. Und das den Anspruch verfolgt, die ökologischste Großstadt Europas zu werden. Wir machen Politik, die klug soziale, ökologische, wirtschaftliche und finanzielle Aspekte miteinander denkt. Wir gehen nicht den bequemen, sondern den zukunftsfähigen Weg.