Ganztagesschutz in der Bayernkaserne verlängern

Aktualisiert am 19.10.2022

Die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat setzt sich dafür ein, dass der Ganztagesschutz in der Bayernkaserne bis März finanziert wird. Denn die Menschen, die dort leben, brauchen Möglichkeiten, die geltenden Kontaktbeschränkungen und Hygieneschutzregeln während der Corona-Pandemie einhalten zu können.

Wie lange die Corona-Krise noch andauern wird, ist unabsehbar. Dass sich die Folgen aber noch über den ganzen Winter hinziehen werden, gilt als sicher. Der Übernachtungsschutz in der Bayernkaserne soll Planungssicherheit bekommen. Deshalb wird SPD/Volt mit dem Koalitionspartner Die Grünen – Rosa Liste zusätzliche Mittel für den Ganztagesschutz beantragen. Für die Monate Januar mit März sollen jeweils 180.000 Euro, also insgesamt 540.000 Euro, in den Haushalt des Sozialreferats eingestellt werden. Darüber beschließt der Sozialausschuss des Stadtrats in seiner Sitzung am 10. Dezember 2020.

Das Übernachtungsschutzprogramm der Stadt ist in Trägerschaft des Evangelischen Hilfswerks München und richtet sich als niedrigschwelliges Übernachtungsangebot vor allem an obdachlose EU-Zuwander*innen, die in Deutschland keine Ansprüche auf Sozialleistungen haben. Tagsüber müssen die Bewohnerinnen und Bewohner zu Normalzeiten ihre Schlafmöglichkeit verlassen, für sie stehen Betreuungs- und Beratungsangebote in der Innenstadt zur Verfügung.

Während eines Lockdowns aber rückt die Stadt München aus Gründen des Gesundheitsschutzes von ihrem bewährten System ab. Am 2. November traten die neuerlichen strengen Kontaktregeln in Kraft, seitdem dürfen die Menschen den ganzen Tag über in Haus 12 der Bayernkaserne bleiben. Dieses Angebot sichert die Rathauskoalition nun bis Ende März 2021.

Dazu sagt Christian Müller, Vorsitzender der SPD/Volt-Fraktion:

„Vor allem die Schwächsten der Gesellschaft brauchen in der Corona-Pandemie unsere Hilfe und Solidarität. Deshalb bleibt der Übernachtungsschutz in der Bayernkaserne tagsüber geöffnet. Nur so können sich die Bewohnerinnen und Bewohner an die geltenden Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen halten. Ob sich die Situation in diesem Winter noch bessert, wissen wir derzeit nicht. Aber wir wollen vorbereitet sein und stellen daher jetzt die erforderlichen Mittel bereit.“