Mehr Gestaltungsspielraum beim Mobilfunkausbau

Aktualisiert am 19.10.2022

Mobilfunk gehört zur Daseinsvorsorge. Deshalb werden sich in München die Stadtwerke München (SWM) zentral um den Ausbau kümmern. Sie nehmen eine Koordinationsaufgabe ein: Sie sollen geeignete Standorte an Mobilfunkunternehmen vermitteln und zur Verfügung stellen. Für eine effiziente Nutzung wird auf kommunalem Grund ein Sharing Ansatz verfolgt und, wann immer sinnvoll und möglich, strahlungsarmen Mikroantennen Vorrang eingeräumt. Das hat der Stadtrat auf Initiative von SPD/Volt und Die Grünen – Rosa Liste in der Vollversammlung beschlossen.

5G ist im Grunde nur eine technologische Weiterentwicklung von 4G – und doch so viel mehr. Der nächste Schritt im Mobilfunk führt zu schnelleren Verbindungen, besserer Vernetzung und sogar zu geringeren elektromagnetischen Belastungen. Die Anwendungen sind mannigfaltig, der Traum einer Smart City, einer intelligent gesteuerten Stadtgestaltung, rückt näher. Damit machen wir einen weiteren Schritt ins digitale Zeitalter.

Die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat befürwortet, dass die Stadtwerke München (SWM) hier die Planungen und Realisierung aus einer Hand mit den Mobilfunkunternehmen anbieten werden. Gleichzeitig wird die bestehende Glasfaserinfrastruktur der SWM genutzt, Standorte gemeinsam geshared und so Synergien geschaffen. Die SWM kennen unsere Stadt. Sie wissen, wo welche Infrastruktur zur Verfügung steht. Unter anderem bilden die emissionsarmen Mikrozellen (vergleichbar mit WLAN-Hotspots), die auch stadtgestalterisch verträglicher als Mobilfunk-Masten sind, in Zukunft ein wesentliches Element der Versorgung unserer Stadt.

Dazu sagt der IT-Sprecher Lars Mentrup:

„Mit unserem jetzigen Beschluss gibt es in den Stadtwerken München nun für die Industrie eine Ansprechpartnerin mit viel Wissen über die Infrastruktur unserer Stadt. Gleichzeitig machen wir einen Schritt in die Richtung, auch den Mobilfunk als elementaren Baustein der Daseinsvorsorge zu entwickeln. Wir gewinnen so mehr Gestaltungsspielraum als Stadt.“