Aktualisiert am 27.06.2023

Braunauer Eisenbahnbrücke Louisa Pehle Nikolaus Gradl

Braunauer Eisenbahnbrücke für Fuß- und Radverkehr öffnen

Von Untergiesing direkt ins Dreimühlenviertel – diese direkte, bequeme und sichere Verbindung würde die Braunauer Eisenbahnbrücke für Fuß- und Radverkehr ermöglichen. Dort auf der Nordseite hat die Deutsche Bahn vor 40 Jahren eine Brücke stillgelegt und seitdem nicht genutzt. Dabei lägen fast alle Genehmigungen für eine Fuß- und Radverkehrsbrücke vor. Die SPD/Volt-Fraktion drängt daher jetzt in einem Antrag auf eine schnelle Umsetzung.

Die Braunauer Eisenbahnbrücke soll für den Rad- und Fußverkehr ausgebaut werden, um eine sichere, entspannte und am besten kreuzungsfreie Verbindung von Giesing über die Poccistraße und die Theresienhöhe in den Westpark zu schaffen. Eine enge Abstimmung mit der Deutschen Bahn und eine Fuß- und Radverkehrsplanung für die gesamte Strecke sind notwendig, insbesondere um das Projekt auch in den anstehenden Ausbau des Regionalzughalts Poccistraße zu integrieren.

Gerade wenn auf dem Areal der Großmarkthalle in Zukunft Wohnungen entstehen, wächst die Bedeutung dieser Verbindung. Damit profitiert der neue Stadtteil an der Thalkirchner Straße von der U1 am Candidplatz und dem guten Angebot im öffentlichen Nahverkehr in Untergiesing. Gute Tangentialverbindungen für den Umweltverbund verlagern Wegebeziehungen weg von der Brudermühlbrücke, die stark vom motorisierten Individualverkehr geprägt ist. Zusammen mit dem Südring der Deutschen Bahn entsteht damit eine Umweltverbundbrücke. Das vom Verein Isarlust e.V. für 2023 groß angekündigte Projekt auf der Braunauer Eisenbahnbrücke wäre leider nur für Fußgänger*innen gewesen, da es östlich und westlich der Isar provisorische Baustellentreppenhäuser gegeben hätte. Die gute Vorarbeit bietet nun die Chance auf einen echten Mehrwert zur Verbindung der Stadt.

Nikolaus Gradl„Wir haben im Münchner Süden ohnehin wenige Querungen über die Isar. Deshalb wollen wir die Braunauer Eisenbahnbrücke als öffentliche Brücke und nicht als dauerhaften Party-Ort. Es liegen nahezu alle Genehmigungen vor, nur ein Stempel vom Eisenbahnbundesamt fehlt noch, damit wir die Brücke barrierefrei ausbauen können. Dann brauchen wir nur noch einen neuen Namen für die Braunauer Eisenbahnbrücke, die dann nicht mehr nur für Züge da ist.“

Nikolaus Gradl, verkehrspolitischer Sprecher der SPD/Volt-Fraktion

„Eine Öffnung der Brücke für Radler*innen und Fußgänger*innen ist eine langjährige Forderung der SPD in Sendling. Es wäre ein großer Gewinn für unser Stadtviertel, eine barrierefreie Querungsmöglichkeit über die Isar nutzen zu können.“

Louisa Pehle (SPD), Mitglied im Bezirksausschuss Sendling

Den entsprechenden Antrag finden Sie unter diesem Link.

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