Aktualisiert am 23.10.2024
Christian Scharpf ist neuer Wirtschaftsreferent
Ingolstadts OB wechselt zum 1. März nach München
Christian Scharpf wird neuer Wirtschaftsreferent der Stadt München. Der Stadtrat hat den 53-Jährigen in seiner heutigen Sitzung auf Vorschlag der SPD/Volt-Fraktion mit 44 Stimmen gewählt. Der jetzige Oberbürgermeister von Ingolstadt tritt sein Amt am 1. März 2025 an.
München ist eine Stadt, in der sehr viel Wohlstand erarbeitet wird. Weltkonzerne, kleine und mittlere Unternehmen, Start-ups und das Handwerk bieten hervorragende Arbeitsplätze und schaffen so die Grundlage für ein gutes Zusammenleben in der Stadt. Doch wenn man die Wirtschaftspolitik auf Landesebene betrachtet, muss man sich Sorgen machen. Bayern droht die wichtige Transformation zu verschlafen – sowohl was die Energiepolitik als auch die Umgestaltung von Produktionsprozessen und Strukturentwicklung angeht. Hier muss die Stadt München mit ihrer Wirtschaftspolitik eingreifen und beste Bedingungen für eine florierende Wirtschaft und gute Arbeitsplätze schaffen.
„Digitalisierung, Klimawandel, Fachkräftemangel und technischer Fortschritt – die Münchner Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Uns geht es darum, die Grundlagen für den Wohlstand unserer Stadt von morgen zu legen. Dafür müssen wir Wachstum gestalten. Christian Scharpf ist dafür der richtige Mann. Mit seiner Erfahrung, seinen Fähigkeiten und seinem politischen Kompass wird er bedacht, ausgewogen und pragmatisch den Wirtschaftsstandort voranbringen – für eine starke Stadt, gute Arbeit und eine Stärkung der Münchner Mischung.“
1971 geboren und aufgewachsen in Ingolstadt absolvierte Christian Scharpf zuerst eine Lehre zum Bankkaufmann in Ingolstadt und erlang seine Allgemeine Hochschulreife auf dem Zweiten Bildungsweg an der Berufsoberschule Ingolstadt. Zum Studium der Rechtswissenschaften kam er nach München und arbeitete danach an der Universität München, wo er mit einer Arbeit zur wirtschaftlichen Betätigung kommunaler Unternehmen promovierte. Von 2004 bis 2020 war er für die Landeshauptstadt München tätig – erst in der Rechtsabteilung des Direktoriums, danach knapp drei Jahre als persönlicher Mitarbeiter des damaligen OBs Christian Ude und ab 2012 Stadtdirektor im Direktorium. Seit 1. Mai 2020 ist er Oberbürgermeister in Ingolstadt. Seine Frau und seine vier Kinder leben weiterhin in München – weshalb es ihn zurück an die Isar zieht.
„Ich freue mich sehr über meine Wahl zum Wirtschaftsreferenten der Stadt München und bedanke mich für das Vertrauen des Stadtrats. Wir stehen vor großen Herausforderungen: Digitalisierung, die Transformation hin zu einem klimafreundlichen Wirtschaften, Arbeits- und Fachkräftemangel, die immer knapper werdenden Gewerbeflächen und anderes mehr. Wir müssen die gesunde Münchner Mischung erhalten: Die guten Arbeitsplätze in großen internationalen Unternehmen und DAX-Konzernen genauso wie in kleinen und mittleren Betrieben sowie dem Handwerk. Wir brauchen gute Löhne, damit die Menschen sich das Leben in der Stadt weiter leisten können, und eine Daseinsvorsorge in öffentlicher Hand. Dafür stehe ich und dafür werde ich mich einsetzen. München muss eine Stadt im Gleichgewicht bleiben. Ohne vernünftige Wirtschafts- und Finanzpolitik gibt es keine gute Sozial-, Bildungs-, Kultur- und Klimapolitik.“
Die SPD/Volt-Stadtratsfraktion im Münchner Rathaus hat ihren Kurs klar gesetzt: Für ein soziales München, in dem alle gut leben, das verlässlich funktioniert, sicher ist. Und das den Anspruch verfolgt, die ökologischste Großstadt Europas zu werden. Wir machen Politik, die klug soziale, ökologische, wirtschaftliche und finanzielle Aspekte miteinander denkt. Wir gehen nicht den bequemen, sondern den zukunftsfähigen Weg.