Endlich eine überdachte Fläche zum Skaten finden!

Aktualisiert am 19.10.2022

Skateboarden, BMX, Parkour und Streetball: Trend- und Actionsport erfreut sich auch in München zunehmender Beliebtheit bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Die Stadt unterstützt bereits zahlreiche Projekte finanziell und stellt Infrastruktur zur Verfügung. Doch noch immer fehlt eine überdachte Fläche zum Skaten im Winter oder bei schlechtem Wetter. Die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat wird dieses Projekt noch einmal forcieren.

Das Referat für Bildung und Sport legt an diesem Mittwoch im Bildungsausschuss eine durchaus beeindruckende Bilanz zur Förderung des Trend- und Actionsports in München vor. Trotz finanziell angespannter Lage investiert die Stadt 150.000 Euro jährlich in diesen Bereich. Skateboard-Workshops an Schulen, Ansprechpartner*innen mit Trainingstipps in öffentlichen Grünanlagen, Ferienprogramme und zielgruppenspezifische Angebote werden gefördert.

Es gibt öffentlich zugängliche Parkour-Anlagen etwa auf dem Gelände der Ludwig-Thoma-Realschule, an der Hochäckerstraße und in der Jugendspielfläche am Neuhofener Berg Nord in Sendling, von Mai bis Oktober bietet „Parkour on Tour“ Hilfe und Tipps für Sportler*innen. Das finanziert die Stadt mit 22.000 Euro im Jahr. Im Programm Streetball des Vereins High Five können Kinder und Jugendliche eine Variante des Basketball ausprobieren (25.000 Euro Zuschuss pro Jahr). Außerdem gibt es zum Beispiel spezielle Parkour-Angebote für Mädchen.

Doch trotz verschiedener Initiativen der SPD/Volt-Fraktion gemeinsam mit Die Grünen – Rosa Liste ist es bisher nicht gelungen, eine geeignete überdachte Fläche zum Skaten im Winter oder bei schlechtem Wetter zu finden. Über Zwischennutzung im Olympia-Eissportzentrum gibt es noch keine endgültige Entscheidung. Als ebenso ungeeignet stellten sich die Jutier- und Tonnenhalle, die Freiflächen unter dem Zeltdach des Olympiaparks und diverse Örtlichkeiten unter Brücken oder in Unterführungen heraus. Aktuell werden zwei weitere Standorte überprüft. Die SPD/Volt-Fraktion fordert daher, die Suche erneut zu intensivieren und endlich Ergebnisse zu präsentieren.

Dazu sagt die sportpolitische Sprecherin der SPD/Volt-Fraktion Kathrin Abele:

„Der Trend- und Actionsport in München ist uns wichtig. Wir investieren viel Geld in diesen Bereich. Dass in der Eggenfabrik in Pasing nun eine Skatehalle entsteht, ist ein wichtiger Schritt für die Szene. Aber wir brauchen auch kurzfristig überdachte Flächen. Wir fordern die Stadtverwaltung daher auf, noch einmal intensiver zu suchen und eine Fläche zur Verfügung zu stellen. Es kann nicht sein, dass wir in ganz München kein geeignetes Areal finden.“