München bekommt einen Hans-Jochen-Vogel-Platz

Aktualisiert am 19.10.2022

Es ist Dr. Hans-Jochen Vogel zu verdanken, dass die Olympischen Spiele 1972 in München stattgefunden haben. Der damalige Münchner Oberbürgermeister setzte sich mit seiner Bewerbung gegen Mitbewerber wie Detroit, Madrid und Montreal durch. Nun wird im Olympia-Park ein Platz nach dem am 26. Juli 2020 verstorbenen Alt-OB benannt. Ein Teil des Coubertinplatzes wird den Namen Hans-Jochen-Vogel-Platz bekommen. Das hat der Kommunalausschuss des Stadtrats auf Initiative der SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat in seiner Sitzung beschlossen.

Konkret handelt es sich um die Freifläche zwischen Olympiahalle und Olympiastadion westlich der Schwimmhalle und nördlich des Olympiasees bis zum Rudolf-Harbig-Weg. München ehrt damit einen Politiker, der nicht nur die Olympischen Spiele nach München geholt hatte. Von 1960 bis 1972 war Hans-Jochen Vogel Oberbürgermeister, er setzte sich für bezahlbaren Wohnraum ein, er plante die Fußgängerzone in der Innenstadt und auch das leistungsstarke Münchner S- und U-Bahn-Netz geht auf seine Initiative zurück.

Dazu sagt Kathrin Abele, Sprecherin der SPD/Volt-Fraktion im Kommunalausschuss:

„Ohne Dr. Hans-Jochen Vogel wäre München heute nicht die Stadt, die wir alle so lieben. Und niemand hat solche Verdienste um Münchens olympische Geschichte wie er. Nichts lag unserem Altoberbürgermeister so am Herzen wie das Olympische Erbe unserer Stadt. Dass in Absprache mit seiner Familie nun ein so angemessener Ort gefunden wurde, um Hans-Jochen Vogel zu ehren, freut uns sehr. So ermöglichen wir mitten im olympischen Herzen Münchens ein dauerhaftes Gedenken an einen der größten Bürger unserer Stadt.“