Aktualisiert am 24.07.2023

Der Wärmefonds soll noch bekannter werden

Bei den aktuellen Temperaturen denkt niemand so recht ans Heizen: Doch die Energiekosten sind weiterhin hoch, genauso wie die Lebenshaltungskosten in München. Deshalb hat sich die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat für den Wärmefonds eingesetzt. Dieser unterstützt Haushalte mit geringem Einkommen dabei, die steigenden Heizkosten zu stemmen. Nun will sie die Werbung intensivieren, damit die städtischen Hilfen auch bei den Menschen ankommen, die Unterstützung brauchen.

Deshalb sollen die Stadtwerke schon jetzt im Fahrgastfernsehen verstärkt für den Zuschuss werben, um möglichst viele Menschen zu erreichen. 700 Euro bekommt ein Single-Haushalt, jede weitere Person erhält 300 Euro. Menschen können das Geld beantragen, die über der Einkommensgrenze für das Bürgergeld, aber noch unter der städtischen Armutsgefährungsschwelle liegen. Damit können Singles einen Zuschuss bekommen, wenn sie eine Einkommensgrenze von 1660 Euro im Monat nicht überschreitet. Die Schwelle erhöht sich für jede weitere Person im Haushalt ab 14 Jahren um 830 Euro und unter 14 Jahren um 500 Euro.

20 Millionen Euro haben die Stadtwerke München insgesamt in den Wärmefonds eingezahlt, damit die Energiekrise niemanden in München finanziell überfordert. Der Wärmefonds läuft noch 2023 und 2024 – der Zuschuss ist unabhängig davon, ob jemand Nachzahlungen leisten muss oder nicht. Auch Menschen, die nicht Kund*innen der Stadtwerke München sind, können jährlich einen Antrag stellen. Dieser kann im Internet unter www.waermefonds.de/antrag heruntergeladen und an vielen Standorten in der Stadt (www.waermefonds.de/anlaufstellen) abgegeben werden.  Fast 11.000 Münchner*innen haben bisher vom Wärmefonds profitiert.

Simone Burger„Damit die Unterstützung bei allen ankommt, für die sich gedacht war, braucht es mehr Öffentlichkeitsarbeit. Vielen ist nicht bewusst, dass sie anspruchsberechtigt sind. Denn es ist auch nicht selbsterklärend. Viele wissen nicht, wo die Armutsgefährdungsschwelle liegt – für eine Familie mit einem Kind zum Beispiel bei 2.990 netto. Auch viele Studierende mit Bafög oder Auszubildende, die Berufsausbildungsbeihilfe bekommen, können die Unterstützung beantragen. Das Fahrgastfernsehen im öffentlichen Nahverkehr wird von vielen Menschen täglich gesehen und ist das ideale Instrument, um die Hilfe bekannter zu machen.“

Simone Burger, wohnungspolitische Sprecherin der SPD/Volt-Fraktion

Den entsprechenden Antrag finden Sie unter diesem Link.

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