Aktualisiert am 27.04.2023

Ein Wald in der früheren Bayernkaserne

Ein dichter Wald im Norden, eine sanfte Hügellandschaft mit Wiesen, Stauden und Gräsern: So sollen die 16 Hektar großen Grünflächen im neuen Stadtviertel Neufreimann einmal aussehen. Der SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat ist dabei besonders wichtig, dass die künftigen Bewohner*innen eng in die Gestaltung der Freiflächen einbezogen sind. Deshalb unterstützt sie den Plan der Stadtverwaltung, die Areale stufenweise zu entwickeln.

In dem Bereich der ehemalige Bayernkaserne zwischen der Heidemannstraße im Norden und dem Helene-Wessel-Bogen im Süden entsteht ein neues Stadtquartier für bis zu 15.000 Bewohner*innen. Den Großteil der Wohnungen bauen die städtischen Wohnungsbaugesellschaften und Genossenschaften, so dass sie auch für Menschen mit kleineren und mittleren Einkommen bezahlbar sind. Die Stadt legt hier zehn öffentliche Grünflächen an, für die der Bauausschuss des Stadtrats in seiner Sitzung am kommenden Dienstag, 2. Mai, einen Masterplan mit Projektkosten für knapp 8,4 Millionen Euro beschließen soll.

Das neue Siedlungsgebiet wird im Norden und Süden jeweils von einem breiten Band an Freiflächen eingefasst. Der zentrale Stadtplatz bildet die Mitte des Quartiers, ein als Fußgängerzone ausgewiesener Boulevard verbindet ihn mit dem Park. Sechs Kinderspielplätze entstehen ebenso wie zwei Jugendspielbereiche und eine Sportanlage für Erwachsene. Im Norden sehen die Planungen eine dichte Bepflanzung mit Bäumen vor, auch die Spiel- und Sportangebote hier sind dem Thema Natur entlehnt und in natürlichen Materialien gehalten. Im Süden hingegen soll ein urbaner Park erlebbar sein mit einer sanften Hügellandschaft, Wiesen und einem acht Meter hohen Rodelberg. Entlang eines vier Meter breiten insektenfreundlich beleuchteten Hauptwegs sind Treffpunkt vorgesehen.

Die ersten Menschen werden erst von 2024 an bis Mitte der 2030er-Jahre sukzessive nach Neufreimann ziehen. Deshalb legt der Stadtrat jetzt nur den Rahmen fest. Die künftigen Bewohner*innen sollen später eng bei der Gestaltung ihrer Umgebung mitreden dürfen.

Klaus Peter Rupp
„In Neufreimann sehen wir beispielhaft, dass der Bau von bezahlbaren Wohnungen und weitläufige Grünflächen sich nicht ausschließen. Wir verwandeln ein ehemals stark versiegeltes Militärgelände in ein offenes, urbanes und lebenswertes Viertel. Uns ist es wichtig, dass die Bewohner*innen mitentscheiden können, wie sich ihr Umfeld entwickelt. Uns sind aber auch die Menschen wichtig, die jetzt schon in den umliegenden Straßen leben. Deshalb werden wir die nötige Lärmschutzwand – eine begrünte Pergola – so gut es geht integrieren. Sie wird den neuen Ortsteil keinesfalls abschotten.“

Klaus Peter Rupp, Sprecher im Bauausschuss

Wegen gestiegener Baukosten können Baugenossenschaften nach einer Initiative der SPD/Volt-Fraktion eine Förderung der Stadt München beantragen. Mehr unter diesem Link.