Hilfe für Ukrainer*innen ausbauen

Aktualisiert am 19.10.2022

Medizinische Versorgung unabhängig vom Aufenthaltsstatus, eine zentrale Telefonnummer für Geflüchtete und organisatorische Unterstützung der in München tätigen Hilfsorganisationen: Mit einem Antragspaket stärkt die SPD/Volt-Fraktion die bereits angelaufenen Maßnahmen für Menschen aus der Ukraine. Insgesamt drei Anträge werden heute zusammen mit dem Koalitionspartner gestellt.

Die Hilfe für Ukrainerinnen und Ukrainer in München ist angelaufen: Die Stadtverwaltung hat ein Spendenkonto eingerichtet und Unterkünfte für vorerst bis zu 1500 Geflüchtete aktiviert. Freiwillige Helfer organisieren sich, Konvois mit Hilfsgütern haben sich von München aus Richtung polnisch-ukrainische Grenze auf den Weg gemacht. Und Tausende Münchnerinnen und Münchner zeigen auf der Straße ihre Solidarität.

In Gesprächen mit politischen Vertreterinnen und Vertretern der Ukraine sowie der ukrainischen Community in München sind Vorschläge aufgekommen, die die SPD/Volt-Fraktion gerne aufnimmt. Gemeinsam mit dem Koalitionspartner fordert sie deshalb eine zentrale Telefonnummer für Geflüchtete. Die Anlaufstelle lotst Geflüchtete an vorhandene Hilfsangebote, selbstverständlich in ihrer Landessprache. Außerdem muss die gesundheitliche Versorgung der Flüchtenden sichergestellt sein – unabhängig davon, ob die Betroffenen sofort Asyl beantragen oder nicht. Deshalb soll die Stadtverwaltung nach Willen von SPD/Volt darstellen, wie eine schnelle und unbürokratische Hilfe aussehen kann, und vor allem für die Menschen eine Lösung suchen, die sich in lebensbedrohlichen Lagen oder laufenden Behandlungen (wie Chemotherapie) befinden. Die aus München stammenden Hilfsorganisationen sollen ebenfalls mehr Unterstützung bekommen. So soll etwa Heimatstern e.V. zusätzliche Lagerräume für das Sammeln von Hilfsgütern erhalten.

Dazu sagt Volt-Stadtrat Felix Sproll:

„Die Menschen, die zu uns kommen, sollen sich keine Sorgen um die Fortsetzung einer lebenswichtigen Therapie oder die Versorgung ihrer Kinder machen müssen. Deshalb muss schnell geklärt werden, wie die medizinische Versorgung gewährleistet werden kann. Zudem gilt für uns: Wir brauchen eine zentrale Anlaufstelle, die Geflüchtete Tag und Nacht telefonisch erreichen können.“

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