Aktualisiert am 14.06.2023

Hochhaus München

Hochhäuser dorthin, wo sie München weiterbringen

Die SPD/Volt Fraktion unterstützt die vom Planungsreferat erarbeitete Hochhausstudie in München, die keine allgemeine Höhenbegrenzung für Hochhäuser das komplette Stadtgebiet oder das Gebiet innerhalb des Mittleren Ring vorgibt. Vielmehr hält sie es für richtig, das Stadtgebiet nach Zonen zu gliedern, in denen bestimmte Höhen vorstellbar sind. So wird der Komplexität der Hochhausdiskussionen Rechnung getragen, die nicht erst bei einer Gebäudehöhe von 100 Metern beginnt, sondern in einigen Fällen bereits bei 40 Metern – jeweils auch abhängig von der benachbarten Bebauung.

Für die SPD/Volt-Fraktion sind folgende Punkte wichtig bei der Bewertung von Hochhausprojekten – diese hat sie heute gemeinsam mit ihrer Koalitionspartnerin im Planungsausschuss eingebracht:

  • Wohnraum statt Büros: Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum ist die relevanteste Zukunftsfrage in München. Deshalb sollen reine Bürohochhäuser die Ausnahmen sein. Bei jedem neuen Projekt ist daher die Frage, wie viel bezahlbarer Wohnraum dauerhaft geschaffen wird zentral. Hochhäuser allein können die Wohnungsproblematik nicht lösen. Eine dichtere Bebauung aber kann zu einer Entschärfung der Situation beitragen.
  • Stadtgesellschaftlicher Mehrwert:  Hier sind für SPD/Volt konkrete Verbesserungen für das Stadtviertel wichtig – wie eine bessere soziale oder kulturelle Infrastruktur sowie urbane Parks. Die vielgenannte Rooftop-Bar ist nicht genug.
  • Ökologisches Gesamtkonzept: Mit zunehmender Höhe gibt es größere Herausforderungen, ökologisch zu bauen, allein schon wegen der Brandschutzvorschriften oder der Anforderungen an die Statik. Deshalb ist ein ökologisches Gesamtkonzept Vor allem das Thema Langlebigkeit der Gebäude ist hier zentral.

SPD/Volt betont, dass die Hochhausstudie kein Recht auf ein bestimmtes Baurecht oder die Genehmigung von Hochhäusern begründet. Der Stadtrat wird weiter über jedes Vorhaben einzeln entscheiden – bei der Erstellung eines Bebauungsplans und mit der in München weit über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehenden Beteiligung der Öffentlichkeit.

Simone BurgerWir haben Anforderungen an Hochhäuser in unserer Stadt: Sie müssen Platz haben für günstige Wohnungen, einen echten Mehrwert für die Stadtgesellschaft bieten und ökologisch sein. Nur ein schicke Roof-Top-Bar reicht uns nicht. Die Hochhausstudie ist deshalb für uns kein Freifahrtschein, sondern ermöglicht Entscheidungen im Einzelfall, in die wir die Bürger*innen wie schon lange üblich weit mehr als gesetzlich vorgesehen einbeziehen.“

Simone Burger, wohnungspolitische Sprecherin der SPD/Volt-Fraktion

Den Beschluss der Münchner SPD zum Thema Hochhäuser können Sie unter diesem Link nachlesen. Frühere Hochhausstudien der Stadt München finden Sie hier.

Die SPD/Volt-Stadtratsfraktion im Münchner Rathaus hat ihren Kurs klar gesetzt: Für ein soziales München, in dem alle gut leben, das verlässlich funktioniert, sicher ist. Und das den Anspruch verfolgt, die ökologischste Großstadt Europas zu werden. Wir machen Politik, die klug soziale, ökologische, wirtschaftliche und finanzielle Aspekte miteinander denkt. Wir gehen nicht den bequemen, sondern den zukunftsfähigen Weg.