Aktualisiert am 27.11.2023

Gewalt an Frauen

Gewalt kommt nicht in die Tüte

Besondere Aktion macht auf Partnerschaftsgewalt aufmerksam

Jede vierte Frau in Deutschland ist von körperlicher oder sexualisierter Gewalt durch ihren Partner oder Ex-Partner betroffen: Das muss sich ändern. Zum Internationalen Welttag gegen Gewalt an Frauen am 25. November macht der Verein One Billion Rising München mit der Bäcker-Innung München, Landsberg und Erding auf das Thema aufmerksam. Schirmpatin der Kampagne ist SPD-Stadträtin Dr. Julia Schmitt-Thiel.   

Kund*innen der Münchner Bäckereien erhalten in diesen Tagen ihre Brezen und Semmeln in ganz besonderen Tüten. Dort sind Webadressen von Hilfseinrichtungen gedruckt, an die Frauen und Mädchen sich wenden können, die von psychischer und physischer Gewalt betroffen sind. Genauso aber werden auch Männer angesprochen, die aus Gewaltspiralen aussteigen wollen und Hilfe suchen. Insgesamt 230.000 solcher Tüten werden verteilt.

Mit dieser Aktion will der Verein One Billion Rising München zusammen mit der Bäcker-Innung München, Landsberg und Erding für das Thema Partnerschaftsgewalt sensibilisieren. Denn Gewalt durch den Partner ist kein Kavaliersdelikt: Die gesamte Gesellschaft muss an diesem Problem arbeiten und mehr Zivilcourage zeigen. Vor allem ist aber auch die vorbeugende Arbeit wichtig, zum Beispiel mit dem Männerzentrum München.

Julia Schmitt-Thiel„Auch 2023 ist Selbstbestimmung von Frauen und Mädchen immer noch nicht selbstverständlich. Oft passiert Gewalt von Tätern, weil sie glauben über Frauen verfügen zu können, sie zu besitzen. Das muss durchbrochen werden. Die Aktion ,Gewalt kommt nicht in die Tüte’ zeigt ganz klar Kante und unterstützt Frauen wie Männer beim Kampf gegen Gewalt.“

Dr. Julia Schmitt-Thiel, Stadträtin und Schirmpatin der Kampagne “Gewalt kommt nicht in die Tüte”

Die SPD/Volt-Stadtratsfraktion im Münchner Rathaus hat ihren Kurs klar gesetzt: Für ein soziales München, in dem alle gut leben, das verlässlich funktioniert, sicher ist. Und das den Anspruch verfolgt, die ökologischste Großstadt Europas zu werden. Wir machen Politik, die klug soziale, ökologische, wirtschaftliche und finanzielle Aspekte miteinander denkt. Wir gehen nicht den bequemen, sondern den zukunftsfähigen Weg.