Aktualisiert am 27.10.2022
Mehr Sicherheit im Straßenverkehr durch fehlerverzeihende Infrastruktur
Ob zu Fuß, mit dem E-Scooter, per Fahrrad, Motorrad oder mit dem Auto: Die Münchner*innen sind mobil und brauchen einen sicheren Straßenverkehr. Entscheidend dabei ist eine Infrastruktur, die hilft, schwere Unfälle zu verhindern. Nach einer Initiative von SPD/Volt und Die Grünen – Rosa Liste im Stadtrat wird die Sicherheit nun oberstes Planungsziel. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Erreichung der Vision Zero.
Seit 2018 verfolgt der Münchner Stadtrat bereits das Ziel, Straßen und Verkehrsmittel so zu gestalten, dass es keine Verkehrstoten und Schwerverletzten mehr gibt. Erste Erfolge stellen sich bereits ein: 2021 gab es weniger Todesfälle auf Münchner Straßen als in den Vorjahren. Doch jede*r Tote ist einer zu viel. Die Rathauskoalition setzt daher auf den Ausbau einer fehlerverzeihenden Infrastruktur, vor allem auf Schulwegen und an Kreuzungen, wo mehr als jeder zweite Unfall in München geschieht.
Ein sicheres Verkehrssystem erfordert jedoch neben einer baulichen Umsetzung das Zusammenspiel alle beteiligten Fachleute und Planer*innen. Hierfür werden künftig spezielle Gutachter*innen für Verkehrssicherheit die Planungen koordinieren, Defizite identifizieren und die Umsetzung überwachen sowie evaluieren. Auch in die Prävention und Öffentlichkeitsarbeit investieren SPD/Volt und Die Grünen – Rosa Liste mehr Geld.
Dazu sagt SPD-Stadtrat Andreas Schuster:
„Fehler im Straßenverkehr dürfen nie mit dem Tod bestraft werden. Die Sicherheit muss immer Vorrang haben. Daher werden wir die Infrastruktur so ausbauen, dass Unfälle weniger tragisch ausgehen oder erst gar nicht passieren. Wir brauchen übersichtliche Kreuzungen, breite Radwege, sichere Querungen, klare Abbiegebeziehungen.“
Und Gudrun Lux, Stadträtin von Die Grünen – Rosa Liste, sagt:
„Jahrzehntelang wurde für eine autogerechte Stadt geplant und gebaut. Das bedeutet oft Gefahren für die Schwächeren im Straßenverkehr, insbesondere Kinder, Ältere und Menschen mit Behinderung. Ihnen wird selbständige Mobilität erschwert oder gar ganz genommen. Wir brauchen ein radikales Umdenken: Verkehrssicherheit für alle muss an erster Stelle stehen.“