Bis 2025 soll 80 Prozent des Verkehrs in der Stadt durch umweltfreundliche Mobilitätsformen zurückgelegt werden, also zu Fuß, mit dem öffentlichen Nahverkehr, dem Fahrrad oder emissionsfreien Autos. Der ÖPNV stellt dabei das Rückgrat umweltfreundlicher Mobilität in Stadt und Region dar. Dazu aber muss er flächendeckend ausgebaut werden. SPD/Volt und Die Grünen – Rosa Liste lassen nun sechs neue Tramlinien prüfen und stellen die nötige Finanzierung sicher.
Diese sollen in Planung befindliche Wohngebiete erschließen und gleichzeitig das bestehende Nahverkehrsnetz entlasten und ergänzen. Tramlinien sind hierbei ideal, weil sie eine höhere Kapazität als Busse haben und schneller zu realisieren sind als U-Bahn-Trassen. Für folgende Trambahntrassen soll die Stadtverwaltung in enger Abstimmung mit der Münchner Verkehrsgesellschaft Machbarkeitsstudien anfertigen:
Dazu sagt Nikolaus Gradl, verkehrspolitischer Sprecher der SPD/Volt-Fraktion:
„Der Münchner Nahverkehr ist stark auf Umsteigebeziehungen in der Innenstadt ausgelegt. Um die ehrgeizigen Ziele der Verkehrswende zu erreichen, braucht es dringend Trambahn-Tangenten. Mit einer Trambahn-Bauoffensive will SPD/Volt die Weichen für einen Trambahnring und schnellere Verbindungen setzen. Gerade in Zeiten von Corona braucht es Investitionen für die verkehrlichen Herausforderungen der Zukunft.“
Und Paul Bickelbacher, Stadtrat bei Die Grünen – Rosa Liste, sagt:
„Die Überlastung der U-Bahn, die Abkehr vom Auto und die Notwendigkeit, rasch wachsende Gebiete am Stadtrand besser an den Öffentlichen Verkehr anzuschließen, machen den Bau neuer Tramstrecken zu einer dringenden Aufgabe der Münchner Verkehrspolitik. Die Tram ist außerdem leistungsfähiger und wegen ihres höheren Fahrkomforts bei den Fahrgästen beliebter als der Bus. Auch angesichts leerer Kassen bleibt die stadtverträgliche Mobilität eine Kernaufgabe der Stadtpolitik. Es gilt jetzt die Weichen zu stellen und mit den Planungen zu beginnen, damit die Stadt bei wieder günstigerer Haushaltslage rasch mit dem Bau neuer Strecken beginnen kann.“