Ratschbankerl gegen Einsamkeit
Aktualisiert am 19.10.2022
Mit anderen Menschen ins Gespräch kommen, neue Kontakte knüpfen – schon vor der Pandemie und damit verbundener Kontaktbeschränkungen oftmals gar nicht so einfach, aktuell für einige Menschen fast unmöglich. Eine Idee, die schon an zahlreichen Standorten erprobt und gut angekommen ist, ist die Errichtung einer Bank als Ort für Kontaktsuchende. Wer sich hinsetzt, zeigt Interesse an einer Unterhaltung und wird hoffentlich schnell eine Gesprächspartnerin oder einen Gesprächspartner begrüßen. Auch in der Stadt München könnten jetzt einige Bänke zu Orten der Begegnung werden. Dieses Projekt mit dem Namen „Ratschbankerl“ hat die SPD/Volt-Fraktion nun auf den Weg gebracht.
Das Angebot richtet sich an alle, die ein wenig Zeit, Geduld und die Bereitschaft mitbringen, mit einem anderen Menschen in Kontakt zu treten. Besonders im Fokus stehen Seniorinnen und Senioren, die am meisten von Einsamkeit betroffen sind. Aktuell hat die Corona-Pandemie mit ihren zahlreichen Einschränkungen dazu beigetragen, dass sich viele Menschen einsamer denn je fühlen. Ein nettes Gespräch bei frischer Luft könnte ein klein wenig Abhilfe schaffen.
Die SPD/Volt-Fraktion hat sich in Stuttgart inspirieren lassen. Dort hatte der Landesseniorenrat Baden circa 20 „Schwätzbänkle“ anlässlich des Aktionstages gegen Einsamkeit am 5. September 2021 bundeslandweit errichtet. Es wurden bereits bestehende Sitzbänke umfunktioniert und neue Sitzgelegenheiten aufgebaut. Die Bürgerinnen und Bürger haben das Angebot positiv aufgenommen und oft besucht. Mittlerweile sind an weiteren Standorten Bänke errichtet worden. Solche Sitzgelegenheiten soll es nach Willen von SPD/Volt bald auch in München geben.
Dazu sagt SPD-Stadtrat Roland Hefter:
„Ich bin mir sicher, dass die Ratschbankerl in München gut besucht werden. Besonders, wenn wir die Standorte an attraktive und zum Verweilen einladende Orte in München legen. Davon haben wir ja eine ganze Menge. Wer kein Interesse hat, muss mit den Ratschbankerln überhaupt nichts zu tun haben. Aber wer Lust hat auf diese Art des Austauschs mit anderen Menschen, der wird sich über das unkomplizierte Angebot sicher freuen.“
Lust auf mehr Infos? Zum Video von Roland Hefter mit seinem genetischen Zwilling Wolfram Yeti geht’s hier entlang.
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