Schritt für Schritt mehr Trinkwasserbrunnen für München

Aktualisiert am 12.09.2022

Antrag

Die Stadtverwaltung wird aufgefordert einen Vorschlag für den Schrittweisen Ausbau der Trinkwasserbrunnen in der Stadt vorzulegen.

• Vorlage der Ergebnisse der Untersuchung zu den als Trinkwasserbrunnen nutzbaren Bestandsbrunnen
• Darstellung welche zusätzlichen Standorte von Bezirksausschüssen bereits vorgeschlagen wurden und dafür aus dem BA-Budget eine Unterstützung der Errichtung in Aussicht gestellt wurde und Vorschlag für eine Schrittweise Umsetzung.
• Bewerbung auf Mittel aus dem Sonderförderprogramm für kommunale Trinkbrunnen des bayrischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz.

Bei der Standortsuche sollen die Bezirksausschüsse intensiv mit eingebunden werden.

Begründung:

Trotz aller Bemühungen im Klimaschutz findet der Klimawandel bereits heute statt und wird sich noch weiter verschärfen. Dies gilt besonders in Städten, welche sich durch den Wärmeinseleffekt zusätzlich erwärmen. In Zuge dieser Entwicklung werden Hitzewellen in Häufigkeit, Dauer und Intensität zunehmen.

Öffentliche Trinkwasserbrunnen stellen einen zweifachen Beitrag zur Linderung der Effekte von Hitzewellen dar. Zum einen kühlen sie ihre unmittelbare Umgebung direkt ab und tragen bei entsprechender Platzierung zur Bereitstellung gekühlter Aufenthaltsflächen bei. Zum anderen hilft eine verbesserte Versorgung mit Trinkwasser im öffentlichen Raum dabei den erheblichen Gesundheitsrisiken durch Dehydrierung vorzubeugen.

Darüber hinaus sorgen sie auch für belebte Plätze und stärken damit die Aufenthaltsqualität des öffentlichen Raums.

Die Inbetriebnahme weiterer Trinkwasserbrunnen in München ist mit hohen Betriebskosten verbunden, wofür die derzeitige Haushaltslage wenig Spielraum lässt. Mit Mitteln aus dem Sonderförderprogramm könnten entsprechende Projekte in den Stadtvierteln finanziert werden. Die Bezirksausschüsse waren aber schon an mehreren Stellen bereit die Errichtung auch als Bestellung einer Städtischen Leistung über ihr Stadtteil-Budget zu finanzieren. Allerdings war die Frage der dauerhaften Kosten für den Unterhalt ungeklärt und daher konnten die Projekte bisher nicht verwirklicht werden.

Diese Kosten sollen nun dauerhaft durch die Stadt bereitgestellt werden und auch Zug um Zug mit dem Ausbau erhöht werden. Ein größerer Teil der Brunnen könnte auch nur im Sommer betrieben werden, wo der Bedarf und die Wirkung deutlich größer ist.

Dr. Julia Schmitt-Thiel
Felix Sproll
Anne Hübner
Andreas Schuster
Lars Mentrup
Barbara Likus
Klaus Peter Rupp
Lena Odell

SPD/Volt-Fraktion

Julia Post
Mona Fuchs
Dominik Krause
Judith Greif
Dr. Florian Roth
Clara Nitsche
Sibylle Stöhr

Fraktion Die Grünen – Rosa Liste

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert