Aktualisiert am 06.12.2022

Unterirdische Haltestelle für U-Bahn in Freiham wird gebaut

Freiham wird sich in den kommenden Jahren zu einem neuen Stadtteil entwickeln. Damit dann eine U-Bahn die Bürgerinnen und Bürger schnell in die Innenstadt bringen kann, baut die Stadt schon jetzt einen unterirdischen Vorhaltebahnhof in Freiham-Zentrum samt Abstellanlage für knapp 100 Millionen Euro. Das hat der Bauausschuss des Stadtrats in seiner heutigen Sitzung beschlossen.

Noch dauert es eine Weile, bis die ersten U-Bahnen nach Freiham rollen. Anfang der 2030er-Jahre, so ist es Wunsch der SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat, könnte die Verlängerung der U 5 vom Laimer Platz über Pasing nach Freiham nach derzeitigen Prognosen in Betrieb gehen. Dafür aber muss die Stadt jetzt Gas geben. Um Zeit und Geld beim Bau zu sparen, wird der unterirdische Bahnhof in Freiham-Zentrum schon jetzt gebaut. Dafür hat der Bauausschuss des Stadtrats heute ein Vorhaltebauwerk für die Haltestelle und 15 dafür nötige Planungsstellen in der Stadtverwaltung für insgesamt 98,2 Millionen Euro beschlossen. Mit dem Bau soll zeitnah begonnen werden. Bis 2026 muss die Haltestelle fertig sein, damit anschließend der Autobahnzubringer und die umliegende Wohnbebauung entstehen kann.

„Für uns steht außer Frage: Wir brauchen eine U-Bahn-Linie in den neuen Stadtteil Freiham, und zwar bis Anfang der 2030er-Jahre. Hier werden einmal 25.000 Menschen leben, die eine leistungsstarke Verbindung in die Innenstadt benötigen. Wir beschleunigen das Projekt, indem wir den Bahnhof Freiham-Zentrum schon jetzt bauen. Das hat vor allem einen großen Vorteil: Wir graben in die Erde, bevor die oberirdische Infrastruktur entsteht. Das spart uns mehr als 50 Millionen Euro und eine Menge Zeit und reduziert die Auswirkungen auf die Bewohner*innen.“

Nikolaus Gradl, verkehrspolitischer Sprecher der SPD/Volt-Fraktion