Notschlafplätze für Studierende zum Semesterstart auf dem Campingplatz Thalkirchen realisieren

Aktualisiert am 05.09.2023

Antrag

Die Stadtverwaltung wird beauftragt zu prüfen, inwiefern Studienanfänger*innen, die zu Semesterbeginn keine Wohnung gefunden haben, vorübergehend auf dem Campingplatz Thalkirchen unterkommen können. Ebenso wird die Stadtverwaltung gebeten, im Dialog mit dem Studierendenwerk etwaige Bedarfe für Notschlafplätze einzuholen mit dem KJR die Rahmenbedingungen für eine mögliche Verlängerung des Jugendlagers „The Tent“ zu ermitteln.

 

Begründung

Aufgrund der aktuell schwierigen Situation in München, insbesondere für Studierende, einen Wohnplatz zum Semesterstart zu finden, sollen Notschlafplätze den Studienanfänger*innen helfen, ihren Semesterstart zu bewältigen. München ist eine sehr teure Stadt, was besonders die Wohnungssituation für Studierende zu einer großen Herausforderung macht. Die Chancen, in kurzer Zeit bezahlbaren Wohnraum in München zu finden, sind sehr gering, dürfen aber kein Hindernis für die Bildungschancen junger Menschen darstellen.

Zusätzlich stehen immer noch viele Appartements in Studierendenwohnheimen in München leer und die Zahl der Studierenden in München nimmt zu. Um Studierende, insbesondere Studienanfänger*innen zu fördern, muss wesentlich mehr in die Studierendenwerke finanziell (und ideell) investiert werden. Der Freistaat Bayern muss zudem mehr Grundstücke zur Verfügung stellen, auf denen Wohnplätze für Studierende realisiert werden können. Bildung ist ein Grundrecht. Notlösungen wie Notschlafplätze verdeutlichen die extreme Situation und dürfen nicht die Regel werden.

Durch die Bereitstellung von Notschlafplätzen für Studienanfängerinnen ohne Wohnung zum Semesterstart auf dem Campingplatz Thalkirchen bekommen Studierende die Chance, vorübergehend mit Campingmobilen und anderen mobilen Übernachtungseinrichtungen unterzukommen. Die Notunterkunft soll mindestens 4 Wochen bestehen – im Idealfall, bis die jeweiligen Studienanfängerinnen eine Unterkunft gefunden haben.

Durch eine Genehmigung des Antrags und die Bereitstellung von Notschlafplätzen mittels bezahlbarer Campingplätze werden angehende Studierende ohne Wohnung finanziell und psychisch entlastet. Sie erhalten die Möglichkeit, an ihrem Studium festzuhalten und soziale Netzwerke aufzubauen.

 

gez.

Simone Burger

Kathrin Abele

Anne Hübner

Christian Müller

Barbara Likus

Lena Odell

Julia Schönfeld-Knor

Andreas Schuster

Christian Vorländer

Micky Wenngatz

Fraktion SPD/Volt

 

Sibylle Stöhr

Paul Bickelbacher

Anna Hanusch

Gudrun Lux

Angelika Pilz-Strasser

Christian Smolka

Fraktion Die Grünen – Rosa Liste

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