Zero Waste in München mit großem Maßnahmenpaket umsetzen!

Aktualisiert am 26.07.2023

Antrag

Das Kommunalreferat wird beauftragt, die folgenden Maßnahmen noch in diesem Jahr dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorzulegen:

  • Mehrwertzentren in den Quartieren als Erweiterung der Halle 2
  • Aufklärung zur Trennung von Bioabfall
  • Pilot Wertstofftonne
  • Multilinguale und visualisierte Informationen zur Abfalltrennung
  • Bauschuttmaterialien nach Stoffströmen erfassen
  • Baustoffbibliothek
  • Mehrweggebot auf private Flächen ausweiten
  • Zero Waste Kampagne in Großwohnanlagen
  • Nachhaltige Beschaffung mit Zero Waste-Kriterien
  • Sensibilisierungsmaßnahmen von KVR-Mitarbeiter*innen
  • Fördertopf Zero Waste-Projekte
  • Erweiterung der Funktionen Halle 2
  • Städtische Events konsequent an Zero Waste Maßstäben ausrichten
  • Beratungsstelle Circular Economy
  • Plattform zirkuläre Textilien

 

Zusätzlich notwendige neue Stellen sind aus dem Referatsbudget zu finanzieren.

 

Begründung

Die Bewältigung von Umweltproblemen und die Förderung einer nachhaltigen Stadtentwicklung sind von größter Bedeutung. Zero-Waste-Ansätze spielen hierbei eine entscheidende Rolle, um den enormen Herausforderungen des Klimawandels, der Ressourcenknappheit und der steigenden Abfallmengen entgegenzuwirken. Als fortschrittliche Metropole und Vorreiterin im Umweltschutz ist es für die Landeshauptstadt München unerlässlich, innovative und wegweisende Maßnahmen zu ergreifen, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.

Aktuell befindet sich die Landeshauptstadt München in der Kandidatenphase, an deren Ende der Status als zertifizierte Zero Waste City stehen soll. Hierfür müssen zwingend Maßnahmen aus dem Zero Waste-Konzept umgesetzt werden. Die übergeordneten Ziele sind die Reduktion der gesamten Abfallmenge, die Reduktion des Restmülls und die Bewusstseinsstärkung zum Thema Zero Waste.

Um große Schritte in diese Zielrichtung zu gehen, sind o.g. Maßnahmen wichtige Elemente.

Insbesondere der Pilotversuch zur Wertstofftonne kann die Menge an Restmüll deutlich verringern und die Recyclingquote der Münchner Wertstoffe steigern.

Die Halle 2 des AWM bietet schon seit längerem Münchner*innen die Möglichkeit, weggeworfene Gegenstände, die sich noch in nutzbarem Zustand befinden, günstig zu erwerben und deren Lebensdauer zu verlängern. Dieses Angebot soll in Form der Mehrwertzentren in die Stadtviertel ausgeweitet werden.

Besonders haben wir auch den ressourcenintensiven Bausektor im Blick, der mehr als die Hälfte des Abfalls in Deutschland produziert, die weiterverwendet werden können.

Während die Wertstofftonne die Mülltrennung verbessern soll und die Mehrwertzentren einen Kreislauf für Gebrauchsgegenstände und ein Bewusstsein für deren Lebensdauer schaffen sollen, dient das Mehrweggebot der Vermeidung der Gesamtabfallmenge. Durch langlebige Mehrwegverpackungen wird die Menge an Verpackungsabfällen effektiv minimiert.

Denn klar ist: Der beste Müll ist derjenige, der vermieden wird!

 

gez.

Kathrin Abele

Simone Burger

Nikolaus Gradl

Lars Mentrup

Christian Vorländer

Dr. Julia Schmitt-Thiel

Andreas Schuster

Fraktion SPD/Volt 

 

 

Sibylle Stöhr

Julia Post

Christian Smolka

Anna Hanusch

Angelika Pilz-Strasser

Gudrun Lux

Paul Bickelbacher

Fraktion Die Grünen – Rosa Liste

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