Antrag

Die Stadtverwaltung wird beauftragt, die Stadtbibliothek in der Albert-Roßhaupter-Straße 8 zu modernisieren/ sanieren und nach Möglichkeiten zu suchen, auch den Standort der Münchner Volkshochschule (MVHS) im gleichen Haus zu sichern.

Hierzu werden dem Stadtrat bis spätestens Ende Oktober 2024 detaillierte Informationen zu den möglichen Sanierungsvarianten und die jeweils damit verbundenen Kosten vorgelegt.

Die Gegenüberstellung verschiedener Varianten soll neben einer „Sanierung Light“, die nur die notwendigsten Modernisierungen (Brandschutz, u.a.) der Bestandsflächen vorsieht auch eine Variante prüfen, die neben den bisherigen Nutzungen auch zusätzliche Nutzungsszenarien wie beispielsweise Azubi-Wohnen und neue Bibliothekskonzepte wie open Library berücksichtigt.

 

Begründung:

Die Stadtbibliothek und MVHS in der Albert-Roßhaupter-Straße 8 gehören zu den beliebtesten Standorten in München und müssen dringend erhalten bleiben. Sie versorgen einen großen Einzugsbereich von über 130.000 Menschen in mehreren Stadtvierteln – insbesondere Sendling und Sendling-Westpark.

Die Stadtbibliothek wurde 2023 von gut 11.000 Bürger*innen genutzt, davon waren etwa 40% Kinder und Jugendliche. Mit knapp 530.000 ausgeliehenen Medien hat der Standort nach den Bibliotheken in Giesing und Neuhausen die höchsten Ausleihzahlen in München.

Die Albert-Roßhaupter-Straße 8 ist zudem der größte Standort im Münchener Süden der MVHS und bietet hier einen kommunalen Bildungs- und Begegnungsraum für alle Bürger*innen. Mit über 900 Kursen und Einnahmen über 680.000 € ist der Standort eine zentrale Einnahmequelle zur Gesamtfinanzierung der MVHS.

Die hervorragende Anbindung der Albert-Roßhaupter-Straße 8 an das ÖPNV-Netz schafft eine optimale Erreichbarkeit und niederschwelligen Zugang für die Menschen. Diesen Vorteil des Standortes gilt es zu sichern.

Die Stadtbibliothek in der Albert-Roßhaupter-Straße 8 ist zusammen mit der MVHS nicht nur eine wichtige Bildungseinrichtung, sondern hat eine wichtige soziale Funktion für die Stadtviertel Sendling und Sendling-Westpark – hier kommen die Stadtviertel zusammen, egal ob Groß oder Klein, egal, mit welchem Bildungs- und finanziellen Hintergrund.

 

SPD/Volt-Fraktion
Verena Dietl
Micky Wenngatz
Christian Vorländer
Julia Schönfeld-Knor
Roland Hefter
Kathrin Abele
Lars Mentrup
Klaus Peter Rupp
Cumali Naz
Lena Odell
Mitglieder des Stadtrates

Fraktion Die Grünen – Rosa Liste
Dominik Krause
Dr. Florian Roth
David Süß
Mona Fuchs
Sibylle Stöhr
Marion Lüttig
Thomas Niederbühl
Angelika Pilz-Strasser
Anja Berger
Sebastian Weisenburger
Mitglieder des Stadtrates

Antrag

Die Stadtverwaltung wird gebeten, die Einführung eines Mindestpreises für Mietwagen zu prüfen und den Mitgliedern der Münchner Taxikommission sowie dem Stadtrat einen Vorschlag dafür vorzulegen, wie dieser umgesetzt werden kann.

 

Begründung:

Seit der Novelle des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) im Sommer 2021 haben Kommunen die Möglichkeit, zum Schutz der öffentlichen Verkehrsinteressen tarifbezogene Regelungen und insbesondere einen Mindesttarif für Mietwagen vorzuschreiben. Die Stadt Leipzig hat 2021 als erste Kommune Deutschlands solch einen Mindestpreis auf den Weg gebracht.

In den vergangenen Jahren hat sich, so ist zu beobachten, ein ruinöser Wettbewerb zwischen den verschiedenen Mobilitätsanbieter*innen der unterschiedlichen Plattformen und dem Taxigewerbe entwickelt. Soziale Standards wie der Mindestlohn werden dabei – ganz im Gegensatz zum Taxigewerbe – in den seltensten Fällen eingehalten.

Im Fokus eines Münchner Mindestpreises sollte zudem stehen, dass Preise der Anbieter*innen mit den öffentlichen Verkehrsinteressen und dem Gemeinwohl in Einklang stehen. Das Taxigewerbe als essenzieller Bestandteil des ÖPNV stellt Mobilität für alle und eine faire Bezahlung der Fahrer*innen sicher.

Daher sollte nun auch in München untersucht werden:

  • Liegen die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Einführung von Mindestpreisen für Mietwagen in München vor?
  • Wie kann dieser dann in München umgesetzt werden?

Die Funktionsfähigkeit des Taxigewerbes soll auch in Zukunft sichergestellt sein und soziale Standards sollen nicht einfach ausgehebelt werden können.

 

SPD/Volt-Fraktion

Micky Wenngatz

Christian Vorländer

Lena Odell

Cumali Naz

Andreas Schuster

Nikolaus Gradl

 

Fraktion Die Grünen – Rosa Liste

Sibylle Stöhr

Paul Bickelbacher

Florian Schönemann

Nimet Gökmenoğlu

Christian Smolka

Gudrun Lux

Thomas Niederbühl

Anja Berger

Delija Balidemaj

Ursula Harper

Gunda Krauss

Sebastian Weisenburger

Mona Fuchs

Mitglieder des Stadtrates

 

 

ANTRAG

Die Stadtverwaltung wird beauftragt, auf bereits erschlossenen Flächen, die bald bebaut werden sollen, „PopUp dorms“ nach dem Vorbild Wiens für Azubi-Wohnen zu realisieren. Der Oberbürgermeister soll eine Projektgruppe unter Einbeziehung aller relevanten Referate einsetzen, um dieses Vorhaben voranzutreiben. Besonders sollen Flächen in den größeren Neubaugebieten wie Freiham oder dem Entwicklungsgebiet im Nord-Osten in verschiedenen Realisierungsabschnitten geprüft und berücksichtigt werden, da „PopUp dorms“ dort leicht verlagert werden könnten. Darüber hinaus sollen städtische Kleinstgrundstücke auf ihre Eignung überprüft und das Azubiwerk in den Prozess eingebunden werden. Es ist auf bereits bereitgestellte Mittel aus WIM VII zurückzugreifen.

 

BEGRÜNDUNG

In München sind Flächen knapp, und gleichzeitig ist der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum sehr hoch. Bereits mit unserem Änderungsantrag im Kommunalausschuss vom 08.12.2022 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 07767) haben wir eine Überprüfung gefordert, ob an der Kattowitzer Straße interimsweise „PopUp dorms“ entstehen können. Über eine konzertierte Zusammenarbeit der genannten Referate wollen wir erreichen, dass das erfolgreiche Wiener Modell der „PopUp dorms“ auch in München umgesetzt werden kann. In der Seestadt Aspern, ähnlich wie Freiham eines der größten Baugebiete Europas, sind temporäre Studentenheime entstanden, die gleichzeitig preiswert, ökologisch und vor allem flexibel sind. „PopUp dorms“ bestehen aus zehn Holzboxen, die inklusive Sanitärinstallationen, Lüftung und Möblierung komplett im Werk vorgefertigt und binnen einer Woche vor Ort zusammengebaut werden können. Jedes Modul erreicht Passivhausqualität, auf dem Dach gibt es zudem eine Photovoltaik-Anlage, die Strom einspeist. Mit den Holzkonstruktionen, einem minimalen Ressourcenverbrauch bei der Errichtung und dem Betrieb, einer minimierten Baustellenlogistik und mehrfacher Umsetzbarkeit auf temporär freien Grundstücken bei rückstandslosem Rückbau zeigen die „PopUp dorms“, dass man auf zwischenzeitlich nicht genutzten Flächen in kurzer Zeit energieeffizient bauen und bezahlbares Wohnen realisieren kann. Aus unserer Sicht bietet es sich an, ähnliche Maßnahmen in München voranzutreiben.

 

SPD/Volt-Fraktion

Christian Köning

Barbara Likus

Lena Odell

Kathrin Abele

Julia Schönfeld-Knor

Simone Burger

 

Mitglieder des Stadtrates

ANTRAG

Rechtsberatung für alle, die in städtischen Beiräten aktiv sind. Den in städtische Beiräte gewählten Ehrenamtlichen wird Rechtsschutz für Maßnahmen gewährt, die in unmittelbarem Zusammenhang mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit stehen. Hiervon sind strafrechtliche und zivilrechtliche Verfahren umfasst.

 

BEGRÜNDUNG:

Die Anfeindungen gegen ehrenamtlich engagierte Personen und berufsmäßige Politiker*innen haben in den letzten Jahren eine dramatische Entwicklung vollzogen.1 Diese Vorfälle sind schon lange keine Einzelfälle mehr. Es ist zu erwarten, dass sich die Bedrohungslage für politische Akteur*innen in der aktuellen Situation vorerst nicht entspannen wird. So erhielt z.B. der stellvertretende Vorsitzende des Migrationsbeirates, Arif Abdullah-Haidary nach einem TV-Auftritt zahlreiche Hassmails und Drohschreiben. Menschen, die sich in der Stadtgesellschaft für ein solidarisches Miteinander einsetzen, verdienen zur juristischen Gegenwehr gegen Diskriminierung, Hassreden oder andere Übergriffe denselben politischen und juristischen Support wie ihn z. B. ehrenamtliche Stadträt*innen erhalten. Die Landeshauptstadt München stellt deswegen allen Ehrenamtlichen, die in städtische Beiräte gewählt wurden und in diesem Zusammenhang Opfer von Übergriffen werden, Rechtsberatung und Unterstützung z.B. bei Anzeigen wegen Drohungen, Hassmails oder Diskriminierungen zur Verfügung.

 

SPD/Volt-Fraktion
Micky Wenngatz
Cumali Naz
Marian Offman
Christian Vorländer
Barbara Likus
Julia Schönfeld-Knor

 

DieLinke/Die Partei
Initiative: Thomas Lechner
Stefan Jagel
Marie Burneleit
Brigitte Wolf

Olympiapark und Anwohnende bei Großveranstaltungen entlasten

 

ANTRAG

 

Um die Anwohnenden des Olympiaparks zu entlasten und einen geordneten Ablauf der Veranstaltungen zu gewährleisten, sollen die folgenden Punkte umgesetzt werden:

Die bestehende Regelung „Anwohner frei“ in den umliegenden Wohngebieten soll durch das Kreisverwaltungsreferat bzw. durch das Mobilitätsreferat räumlich auf ein erweitertes Umfeld ausgeweitet werden (z.B. Winzererstraße/Hornstraße, Borstei, …) und zeitlich über den gesamten Veranstaltungssommer gelten.

Die Olympiapark München GmbH (OMG) soll bis zum Sommer in Absprache mit dem Mobilitätsreferat und den Anbietern geordnete Abstellflächen für E-Scooter auf ihrem Gelände schaffen. Die Zufahrt auf das Gelände zur Nutzung der Abstellflächen soll von der OMG erlaubt werden (s. Fotos der aktuellen Situation im Umfeld des Parks).

Die Einfahrtsbeschränkung für den MIV am Spiridon-Louis-Ring und der Fahrradstraße am Willi-Gebhard-Ufer soll durchgesetzt werden.

Das Baureferat soll insbesondere im Wohngebiet Ackermannbogen das Beparken von Grünflächen und Baumgräben verhindern (z.B. Elisabeth-Kohn-Straße und Centa-Herker-Bogen, s. Fotos).

Auch im Umfeld der Allianz Arena (beispielsweise in der Werner-Heisenberg-Allee südlich der P+R Anlage) soll die Stadtverwaltung Maßnahmen zur Verbesserung beim bisher ungeordneten Abstellen von E-Scootern und zur Unterbindung von wildem Parken auf Gehbahnen und Grünflächen, etc. erarbeiten.

 

 

 

BEGRÜNDUNG  

 

Der Olympiapark ist ein erfolgreicher und sehr beliebter Veranstaltungsort mitten in München. Um die Akzeptanz gerade von Großveranstaltungen zu erhalten, ist es wichtig die Belastung für die Anwohnenden des Olympiaparks möglichst gering zu halten und einen geordneten Ablauf der Veranstaltungen zu gewährleisten.

Dafür scheinen die im Antrag genannten Maßnahmen gut geeignet kurzfristig Verbesserungen zu schaffen. Denn sie erleichtern nicht nur das Hin- und Wegkommen zu den Events, sondern entlasten direkt die Anwohner*innen im Umfeld genau vor ihrer Haustür. Auch für insbesondere Fußgänger*innen die im bzw. im Umfeld des Olympiaparks unterwegs sind, werden die ihnen zur Verfügung stehenden Wege und Gehflächen mit den o.g. Maßnahmen geschützt und freigehalten.

 

Ähnliches gilt für das Umfeld der Allianz Arena.

 

 

 

Quelle: Fraktion Die Grünen – Rosa Liste

 

SPD/Volt-Fraktion

Andreas Schuster

Nikolaus Gradl

Simone Burger

Anne Hübner

Lars Mentrup

Felix Sproll

Julia Schönfeld-Knor

 

Fraktion Die Grünen – Rosa Liste

Florian Schönemann

Gudrun Lux

Paul Bickelbacher

Mona Fuchs

Sofie Langmeier

Christian Smolka

Gunda Krauss

Sibylle Stöhr

Beppo Brem

Ursula Harper

 

Mitglieder des Stadtrates

 

ANTRAG

Das Referat für Klima- und Umweltschutz und das Sozialreferat werden gebeten, die Ermöglichung einer Finanzierung von Solar-Balkonkraftwerken für München-Pass-Berechtigte zu prüfen. Die Finanzierung soll sowohl die Anlagen selbst als auch deren Montage umfassen und aus bereits bestehenden Finanzmitteln der Verwaltung erfolgen. Entgegen der bisherigen Regelung soll dabei keine Vorleistung durch die Antragstellenden notwendig sein.

Darüber hinaus wird das Referat für Klima- und Umweltschutz gebeten, geeignete Partner zu finden, die die Beratung, Kommunikation und Umsetzung dieser Maßnahme auf kommunaler Ebene langfristig übernehmen können. Dabei sollen im Rahmen des bestehenden Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) soziale Betriebe, die über die entsprechenden Ausbildungen schon verfügen oder sich diese aneignen wollen, berücksichtigt werden.

 

BEGRÜNDUNG

Haushalte mit geringem Einkommen sind überproportional von steigenden Energiekosten betroffen. Für sie machen Aufwendungen für Strom, Heizung und Warmwasser einen deutlich größeren Anteil aus als für Haushalte, die über höhere Einkommen verfügen.

Stecker-Solaranlagen, die auf Balkonen montiert werden können, stellen eine niedrigschwellige Möglichkeit der Teilhabe an der Energiewende dar und können eine reelle Entlastung für Haushalte mit geringem Einkommen sein, da mit Hilfe der Anlagen der Eigenverbrauch an Energie teilweise gedeckt und so mehr Geld für andere Ausgaben verwendet werden kann.

Nach aktueller Regelung können Inhaber*innen des München-Passes zwar eine Förderung für Solaranlagen von 0,5/Wp (also 400,00€ pro 800W-Anlage) beantragen. Allerdings stellt die Auflage, dass die Anlagen von den Nutzer*innen zunächst vorfinanziert werden müssen, gerade für Menschen mit geringem Einkommen eine Hürde dar, die die Einrichtung von Solaranlagen letztlich oftmals verhindert.

Eine Finanzierung von Balkonsolarkraftwerken für Menschen, die Anspruch auf den München-Pass haben, würde somit zu einer sozialeren Ausgestaltung der Energiewende in der Landeshauptstadt beitragen. Dabei können regionale Initiativen und soziale Projekte einen wichtigen Beitrag leisten, um in der Beratung, Schulung und Umsetzung dieser Maßnahme zu unterstützen.

Die Landeshauptstadt stellt bereits über verschiedenste Programme finanzielle Mittel für die Unterstützung von Haushalten mit geringem Einkommen zu Verfügung. Daher soll die Finanzierung von Balkonmodulen im Sinne einer sozial gerechten Energiewende aus bestehenden Mitteln, wie sie bspw. im Sozialreferat über das Weiße-Ware-Programm oder im Referat für Klima- und Umweltschutz über das Förderprogramm Klimaneutrage Gebäude vorhanden sind, erfolgen.

 

SPD/Volt-Fraktion

Dr. Julia Schmitt-Thiel

Anne Hübner

Marian Offman

Andreas Schuster

Felix Sproll

Lars Mentrup

Barbara Likus

Lena Odell

Julia Schönfeld-Knor

 

Fraktion Die Grünen – Rosa Liste

Mona Fuchs

Clara Nitsche

Florian Schönemann

Sofie Langmeier

Anna Hanusch

Dr. Florian Roth

Ursula Harper

Gunda Krauss

Andreas Vosseler

Nimer Gögmenoglu

 

Mitglieder des Stadtrates

ANTRAG

Das Sozialreferat und das Referat für Bildung und Sport werden gebeten, zeitnah ein Hearing mit den Trägern der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie den Münchner Sportvereinen und ferner Anbieter*innen von Ferienprogrammen und den maßgeblichen Akteur*innen im Ganztagsbereich zu organisieren. Dabei sollen auch die Besucher*innen miteinbezogen werden.

 

BEGRÜNDUNG

Der kommende Rechtsanspruch auf Ganztag wird das Leben vieler Schüler*innen verändern. In München gibt es mit dem kooperativen Ganztag bereits ein etabliertes Erfolgsmodell, das Schüler*innen ein Ganztagsangebot macht, das nicht von durchgehend verschulten Konzepten geprägt ist. Sie können unterschiedliche Dinge erfahren und erleben und kommen mit anderen Menschen als ihren Lehrkräften in Kontakt, was insbesondere auch bei schulischen Schwierigkeiten von unschätzbarem Wert ist.

Mit dem Ausbau des Ganztags werden immer mehr junge Menschen, und insbesondere Grundschüler*innen viel Zeit in der Schule verbringen. Der KoGa wird Schritt für Schritt ausgebaut, für viele Schulen wird es gebundene Angebote geben. Insbesondere hier ist wichtig, dass auch diejenigen Akteur*innen, die derzeit Angebote für Schüler*innen außerhalb der Schulzeiten machen, gehört und eng eingebunden werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass den Kindern und Jugendlichen auch künftig alle wichtigen sozialpädagogischen, sportlichen, kreativen, usw. Angebote sowie der Kontakt zu den dort tätigen Fachpersonen offenstehen und gleichzeitig die Träger und Vereine, die diese machen, die jungen Menschen auch weiterhin erreichen.

Das Hearing soll die Frage erörtern, wie die Zukunft der offenen Kinder- und Jugendarbeit aussehen kann, wenn junge Menschen aufgrund des Ganztags immer mehr Zeit im schulischen Kontext verbringen. Hier soll erörtert werden, wie erreicht werden kann, dass Kinder und Jugendliche nicht den ganzen Tag im Schulgebäude und im schulischen Umfeld verbringen, was für ihre Entwicklung wertvoll ist. Die bestehenden Angebote für Schüler*innen außerhalb von Schulzeiten müssen daher möglichst sinnvoll Teil des künftigen Ganztags werden. Hierfür soll im Nachgang ein umfassendes Konzept erarbeitet werden.

 

SPD/Volt-Fraktion

Lena Odell

Barbara Likus

Anne Hübner

Julia Schönfeld-Knor

Kathrin Abele

Cumali Naz

 

Fraktion Die Grünen – Rosa Liste

Nimet Gökmenoğlu

Marion Lüttig

Anja Berger

Sofie Langmeier

Sebastian Weisenburger

Clara Nitsche

Andreas Voßeler

Ursula Harper

Gunda Kraus

 

Mitglieder des Stadtrates

ANTRAG

Das Gesundheitsreferat wird gebeten, in Räumlichkeiten im Referatsgebäude die Möglichkeit für praktizierende Gynäkolog*innen zu schaffen, die Durchführung von medikamentösen Schwangerschaftsabbrüchen anbieten zu können. Hierfür sollen die im Referatsgebäude bereits vorhandenen Praxisräumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden.

 

BEGRÜNDUNG

Wer sich nach der verpflichtenden Beratung durch eine der entsprechenden Stellen für den Abbruch einer Schwangerschaft entscheidet, muss im nächsten Schritt eine*n Fachärzt*in aufsuchen, der oder die den Abbruch durchführt. Gegenwärtig versammeln sich vor Praxen, die Abbrüche anbieten, immer wieder Menschen, die sich gegen Abbrüche positionieren. Dies ist u.a. ein Faktor, der dazu beiträgt, dass Ärztinnen und Ärzte Abbrüche entweder gar nicht in ihrer Praxis anbieten oder dieses Angebot nicht bewerben möchten. Im Gesundheitsreferat werden bereits Praxisräume für andere medizinische Angebote in bestimmten Zeitfenstern zur Verfügung gestellt. Die Bereitstellung dieser Räumlichkeiten im geschützten Bereich des Referatsgebäudes würde die Angebotslage für Schwangerschaftsabbrüche im Stadtgebiet erweitern und damit zu einer Unterstützung sowohl von Schwangeren, die sich für einen Abbruch entschieden haben, als auch von Gynäkolog*innen, die Abbrüche durchführen, beitragen.

 

SPD/Volt-Fraktion

Klaus Peter Rupp

Barbara Likus

Kathrin Abele

Simone Burger

Julia Schönfeld-Knor

Lena Odell

Micky Wenngatz

 

Fraktion Die Grünen – Rosa Liste

David Süß

Clara Nitsche

Nimet Gökmenoğlu

 

Mitglieder des Stadtrates

ANTRAG

Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung wird beauftragt, die städtischen Flächen am Candidplatz bezüglich ihrer Eignung für eine vorgezogene Wohnbebauung zu prüfen. Hierbei ist insbesondere festzustellen, ob und wie sich ein solches Wohnbauprojekt rasch und außerhalb des beschlossenen Verfahrens (Machbarkeitsstudie, Eckdaten-/ Aufstellungsbeschluss und Wettbewerb) realisieren lässt.

Die örtlichen Bedarfe, welche durch die Machbarkeitsstudie geprüft werden, fallen durch das vorgezogene Projekt nicht weg.

 

BEGRÜNDUNG

Der Candidplatz ist eine versiegelte Fläche in unmittelbarer U-Bahnnähe, die sich trotz seiner Lage am Mittlerer Ring hervorragend für Wohnungsbau eignet. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wird untersucht, wie eine möglichst umfassende Entsiegelung erreicht werden kann. Zusätzlich wird im Kontext des Wohnungsbauvorhabens geprüft, wie ein Jugendspielplatz mit Skaterpark sowie ein Container-Kindergarten mitgedacht werden können. Das Ziel besteht darin, auch zukünftig Jugendlichen und dem Kindergarten einen geeigneten Ort zu bieten.

 

SPD/Volt-Fraktion

Simone Burger

Christian Köning

Kathrin Abele

Andreas Schuster

Micky Wenngatz

Marian Offman

 

Fraktion Die Grünen – Rosa Liste

Paul Bickelbacher

Anna Hanusch

Sebastian Weisenburger

Sibylle Stöhr

Christian Smolka

Angelika Pilz-Strasser

Florian Schönemann

 

Mitglieder des Stadtrates    

Antrag

Das Referat für Arbeit und Wirtschaft wird gebeten, die Kriterien für die Bewerbung für die Festzelte auf der Oidn Wiesn zu überarbeiten. Bis zum Start der Bewerbungsphase für die Oide Wiesn 2025 ist dem Stadtrat ein Konzept vorzulegen, das dem besonderen Charakter besser gerecht wird.

 

Begründung

In den vergangenen Tagen waren Medienberichten Irritationen um die Vergabe der Zelte auf der Oidn Wiesn 2024 zu entnehmen. Dies hat gezeigt, dass die Kriterien überarbeitungsbedürftig sind. Um der ursprünglichen Idee der Oidn Wiesn künftig besser Rechnung zu tragen, soll das Referat für Arbeit und Wirtschaft die Kriterien zur Bewertung der Bewerber für die Festzelte auf der Oidn Wiesn überarbeiten. So soll ab 2025 u.a. sichergestellt werden, dass das Kulturprogramm und die Tradition eine größere Gewichtung bekommt und bei der Bewertung den Ausschlag geben kann. Zwar sind Wiesn und Oide Wiesn zusammengehörend, aber doch sehr unterschiedlich und sollten deshalb differenzierten Beurteilungskriterien sowie den besonderen Anforderungen gerecht werdenden Kriterien unterzogen werden.

Zudem soll die Stadtverwaltung prüfen, ob bei der Bewertung im Bewerbungsverfahren künftig auch externe Fachexpertise hinzugezogen werden könnte.

 

SPD/Volt-Fraktion 

Klaus Peter Rupp

Anne Hübner

Christian Vorländer

Julia Schönfeld-Knor

Micky Wenngatz

Roland Hefter

Mitglieder des Stadtrates

 

 

Fraktion Die Grünen – Rosa Liste

Anja Berger

Beppo Brem

Mona Fuchs

Sebastian Weisenburger

Clara Nitsche

Gudrun Lux

Thomas Niederbühl

Marion Lüttig

Mitglieder des Stadtrates