Grüne – Rosa Liste und SPD/Volt wollen die Gay Games 2026 nach München holen. Zu diesem Zweck beantragen die beiden Fraktionen, die Bewerbung des Vereins Gay Games 2026 Munich e.V. mit 50.000 Euro zu unterstützen. Die Gay Games gelten als größte internationale queere Sport- und Kulturveranstaltung der Welt, zu der 10.00 bis 20.000 Teilnehmende und Touristen zu erwarten sind.

Stadtrat Beppo Brem unterstrich die hervorragende Eignung Münchens für den Event:

„München hat überzeugende Argumente für seine Bewerbung: Der Olympiapark und seine 50jährige Geschichte, die Reputation der Stadt als gleichzeitig weltoffene und sichere Metropole sowie die gute Sichtbarkeit der queeren Community und deren Partnerschaft mit der Kiewer Community in der Kontaktgruppe munichkyivqueer. Und München hat Erfahrung mit der Ausrichtung von queeren Großveranstaltungen: Bereits die erfolgreichen EuroGames 2004 und das Various Voices Chorfestival im Jahr 2018 haben gezeigt, dass München dafür in jeder Hinsicht bestens geeignet ist.“

Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Christian Vorländer sagt:

„Mit der Bewerbung für das internationale Community-Top-Event Gay Games wollen wir ein starkes Zeichen setzen für Vielfalt, echte Gleichstellung und Akzeptanz! München ist schon seit vielen Jahren Vorreiterin für queere Community-Belange: mit dem Christopher-Street-Day, der seit 1994 unter der Firmherrschaft unserer Oberbürgermeister steht, und ihrer vielfältigen Angebote wie dem Hans-Sachs-Straßenfest.“

Aktuell konkurriert München mit 15 weiteren Städten von Auckland/Neuseeland bis Guadalajara/Mexiko. Ziel für die Bewerbungsphase, die am 31. Juli 2020 beginnt, ist es, am 31.01.2021 mit einem überzeugenden Konzept in die Shortlist der verbleibenden 3 Bewerbungsstätten gewählt zu werden. Im Anschluss daran soll der Stadtrat mit einem umfassenden Konzept und Budget befasst werden. Für ein solches Bewerbungskonzept ist die Unterstützung der Landeshauptstadt München zwingend.

Den entsprechenden Antrag finden Sie hier: Unterstützung Bewerbung Gay Games 2026 in München

In einem Jahr, am 03.07.2021, tritt das EU-Gesetz zum Verbot von Einweg-Plastik auch in Deutschland in Kraft. Besonders die Gastronomie wird davon betroffen sein. Daher haben die Fraktionen die Grünen – Rosa Liste und SPD/Volt gemeinsam einen Antrag auf den Weg gebracht, um die Münchner Gastronomie bei der Umstellung von Einweg auf Mehrweg zu unterstützen.

Dazu sagt Julia Schmitt-Thiel, umweltpolitische Sprecherin der SPD/Volt Fraktion:

„Die EU Richtlinie zum Verbot von Einwegplastik wird zu einschneidenden Umstellungen im Einweg-Verbrauch führen. Auch die Gastronomie wird darauf eine Antwort finden müssen. Wir möchten die Münchner Betriebe, Lokale und Cafés in diesem Umstrukturierungsprozess unterstützen und eine Anlaufstelle schaffen, die den Betrieben beratend zur Seite steht.

Mit einer Mehrweglösung für München können Ressourcen gespart und das Abfallaufkommen reduziert werden. Mit einem einheitlichen Pfandsystem ist ein problemloser Kreislauf unter den verschiedenen gastronomischen Einrichtungen innerhalb Münchens möglich, wie verschiedene Pfandsysteme für Kaffeebecher bereits bewiesen haben.

Die Situation hat sich durch die Corona-Richtlinien nochmals verschärft: Viele Münchnerinnen und Münchner unterstützen mit Take-Away-Bestellungen die Gastronomie. Eine Pfand-Infrastruktur unterstützt dies auch noch abfallfrei und entlasten die Gastronom*innen von den Kosten der Einweg-Verpackungen. Gemeinsam mit den Betrieben wollen wir das beste Konzept für München entwickeln“.

Die Stadtentwicklung im Münchner Norden soll kooperativ, zusammenhängend und orientiert am Gemeinwohl erfolgen – das ist das Ziel der Stadtratsfraktionen Die Grünen-Rosa Liste und SPD/Volt.

Bereits im gemeinsamen Koalitionsvertrag wurde verankert, die Entwicklung als städtebauliche Gesamtmaßnahme zu ermöglichen. Als nächster Schritt hierzu soll dem Stadtrat ein Beschluss vorgelegt werden, mit dem vorbereitende Untersuchungen für eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme eingeleitet werden. Die Koalitionspartner stellen heute einen entsprechenden Antrag, demzufolge der kooperative Ansatz konsequent weiterverfolgt und gleichzeitig die vorhandenen Instrumente des besonderen Städtebaurechts eingesetzt werden sollen.

Dazu sagt die Vorsitzende der Fraktion Die Grünen-Rosa Liste, Stadträtin Anna Hanusch:

„Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum ist längst nicht mehr nur ein Problem sozialer Randgruppen, sondern hat die Mittelschicht erreicht – auch „Normalverdiener“ können sich München häufig nicht mehr leisten. Eine Folge ist auch, dass Krankenhäuser, Kindergärten und andere Einrichtungen der Daseinsvorsorge händeringend nach Personal suchen, das aber wegen der zum Zerreißen angespannten Lage auf dem Münchner Wohnungsmarkt kaum zu bekommen ist.

In dieser Situation sind Investitionen in den Neubau von Wohnungen unausweichlich – auf den wenigen Flächen, die in München dafür noch in Frage kommen, auch in größerem Umfang. Und diese Wohnungen müssen auch bezahlbar sein. Nur eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme nach dem Baugesetzbuch gibt der Stadt die Instrumente in die Hand, neue Stadtviertel aus einem Guss zu planen und dort für ein Höchstmaß an bezahlbarem – und zwar auf Dauer bezahlbarem – Wohnraum zu sorgen. Außerdem erlaubt derzeit nur eine SEM, die Kosten für die Infrastruktur größtenteils aus den Gewinnen der zu erwartenden Bodenwertsteigerungen zu finanzieren. Jede andere Lösung bliebe dahinter zurück und würde die Stadt viel Geld kosten.

Wie im Münchner Nordosten muss allerdings auch im Norden am Beginn eines Entwicklungsprozesses mit Wohnungsbau ein Konzept zur Sicherung und Weiterentwicklung hochwertiger Grünflächen und des Artenschutzes, aber auch der weiter von uns auch im Stadtgebiet gewünschten Agrarflächen stehen.“

Der Vorsitzende der Fraktion SPD/Volt, Stadtrat Christian Müller, sagt:

„Unser Ziel für den Münchner Norden ist es, bezahlbaren Wohnraum in einem lebenswerten, funktionierenden Stadtquartier zu schaffen. Damit das gelingt, braucht es ein aufeinander abgestimmtes Vorgehen, das am Gemeinwohl orientiert ist und wichtige Infrastruktur wie Nahverkehrsanbindung, Schulen oder soziale Einrichtungen ermöglicht. Der rechtliche Rahmen einer städtebaulichen Gesamtmaßnahme garantiert dieses abgestimmte Vorgehen und verhindert Spekulation mit Bodenpreisen, die dem Gemeinwohl schaden würde. Gleichzeitig verfolgen wir weiterhin konsequent den kooperativen Weg und wollen einvernehmliche Lösungen mit allen Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern sowie im zweiten Schritt natürlich auch eine Beteiligung aller Anwohnerinnen und Anwohner vor Ort. Deshalb fordern wir ein entsprechendes Kommunikationskonzept, das für Transparenz und Miteinander sorgt.“

Den entsprechenden Antrag finden Sie hier:

Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme im Münchner Norden

Auf Initiative der SPD/Volt-Fraktion wurde heute im Kinder- und Jugendhilfeausschuss gemeinsam mit dem Bildungsausschuss beschlossen, dass die Stadt München für ein weiteres Jahr die Finanzierungslücke für Kinder im Übergangsalter zwischen Krippe und Kindergarten schließt.

Durch die Regelung des Freistaats, die bei der finanziellen Förderung anstatt auf die Einrichtungsart auf das Alter der Kinder abstellt, entsteht eine Lücke: Kinder, die bereits vor ihrem dritten Geburtstag einen Kindergarten besuchen, bekommen bis September nicht den staatlichen Zuschuss von 100 Euro. Um Gerechtigkeit zu schaffen, war im Rahmen der Abschaffung der Kindergartengebühren seitens der Stadt München 2019 entschieden worden, befristet für ein Jahr diese Regelungslücke städtisch aufzufangen.

Um dem Freistaat Zeit zu geben, hier endlich die überfällige Lösung zu finden, wird die Stadt München nun befristet für ein weiteres Jahr in die Finanzierung einspringen. So bleibt der Besuch der städtischen beziehungsweise städtisch geförderten Kindergärten weiterhin für alle Kinder kostenfrei. Auf Initiative der Stadtratsfraktion SPD/Volt wurde das heute entsprechend im Kinder- und Jugendhilfeausschuss beschlossen. Verbunden damit war die eindringliche Aufforderung an den Freistaat, im Laufe des nächsten Schuljahres dann die überfällige Lösung für diese Regelungslücke zu finden. Oberbürgermeister Dieter Reiter wurde gebeten, sich weiterhin beim Freistaat dafür einzusetzen, dass eine gerechte und nachvollziehbare Regelung des Krippengeldes erreicht wird.

Dazu sagt SPD-Stadträtin Lena Odell, Sprecherin im Kinder- und Jugendhilfeausschuss:

„Wir stehen in München ganz klar für Bildungsgerechtigkeit. Gute Bildung, auch im frühkindlichen Bereich, darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Deshalb kompensiert die Landeshauptstadt gerade im Bereich Bildung so viele Versäumnisse, für die eigentlich der Freistaat zuständig wäre. Deshalb wurde letztes Jahr die Beitragsfreiheit im Kindergarten eingeführt und dies soll auch so bleiben. Wir werden jetzt als Stadt noch für ein weiteres Jahr die Versäumnisse des Freistaats ausgleichen. Wir stehen an der Seite der Münchner Familien! Das Krippengeld wurde mit Pauken und Trompeten im Wahlkampf angekündigt – seine Einführung war eine massive Enttäuschung, abhängig vom Einkommen der Eltern und verbunden mit bürokratischem Mehraufwand. Herr Söder, jetzt sind Sie am Zug! Die Lösung ist so naheliegend: Krippengeld für alle Krippengelder, Kindergartenzuschuss für alle Kindergartenkinder.“

Der Sozialausschuss des Stadtrats hat heute beschlossen, den Verbänden der freien Wohlfahrt und den sozialen Trägern 100 Prozent aller Zuschüsse zu zahlen und zwar unabhängig davon, ob die Leistungen während der Corona-Pandemie im vollen Umfang erbracht werden konnten.

Dazu sagt die SPD-Fraktionsvorsitzende Anne Hübner:

„Der heutige Beschluss zeigt deutlich: Auch in Krisenzeiten hat die Sicherung des sozialen Netzes in München für uns höchste Priorität. Die Entscheidung bedeutet für die Verbände und Träger Planungssicherheit und für die Münchnerinnen und Münchner, dass sie auch künftig in sozialen Notlagen sicher aufgefangen werden. Wir wissen, dass viele Beschäftigte in den sozialen Berufen in den letzten Monaten außergewöhnlich viel für Menschen in Not geleistet haben. Dafür sagen wir danke und versprechen: Die SPD wird alles dafür tun, damit alle sozialen Träger gut durch die finanziell schwierige Zeit kommen. 2020 und natürlich auch in den kommenden Jahren.“

Die Bundesregierung hat ihren Entwurf zur Novelle des Baugesetzbuches vorgelegt. Der Planungsausschuss des Stadtrats berät die Stellungnahme der Landeshauptstadt München am Mittwoch. Die SPD bezieht bereits jetzt dazu Stellung.

Die wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion SPD/Volt, Stadträtin Simone Burger, sagt:

„Die SPD kämpft seit vielen Jahren für ein soziales Bodenrecht. Der zentrale Ansatzpunkt für den Erhalt und die Schaffung bezahlbaren Wohnens ist der Kampf gegen die Bodenspekulation und für ein Bodenrecht, das das Wohl der Allgemeinheit zum obersten Ziel hat. Deshalb ist der Gesetzesentwurf mit dem abstrakten Namen ,Gesetz zur Mobilisierung von Bauland‘ für München ein Schritt in die richtige Richtung. Der SPD auf Bundesebene ist es gelungen, viele wichtige Punkte durchzusetzen. Trotz der verschiedenen Fortschritte zeigt sich aber auch: Eine umfassende Reform des Bodenrechts, wie es sie auch für München braucht, ist mit der Union nicht möglich.

Die neuen Regelungen zum Umwandlungsverbot würden Münchens Mieterinnen und Mieter schützen. Damit könnte das Umwandlungsverbot, das bisher nur in den Erhaltungssatzungsgebieten gilt, auf die gesamte Stadt ausgedehnt werden. Der Gesetzentwurf ermächtigt die Staatsregierung, Gebiete mit angespannten Wohnungsmärkten festzulegen, in denen ein Umwandlungsverbot gilt. Das bedeutet: Jede Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen muss von der Stadt genehmigt werden beziehungsweise kann abgelehnt werden. Uns als SPD fällt keine Begründung ein, die der Freistaat vorbringen könnte, um zu begründen, dass nicht in der gesamten Stadt ein angespannter Wohnungsmarkt herrscht.“

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Müller sagt:

„Bei den Vorkaufsrechten wird endlich anerkannt, dass die Deckung des Wohnraumbedarfs dem Allgemeinwohl dient. Und das kommunale Vorkaufsrecht wird ausgeweitet auf Schrottimmobilien, unbebaute und brachliegende Grundstücke auch in §34-BauGB-Gebieten. Ein sehr wichtiger Punkt fehlt allerdings noch: ein stadtweites preislimitiertes Vorkaufsrecht für Kommunen. Damit Kommunen nicht jeden spekulativen Preis zahlen müssen.“

Claudia Tausend, SPD-Bundestagsabgeordnete, ergänzt:

„Zu den zentralen Punkten gehört der sektorale Bebauungsplan. Das erfolgreiche Instrument der sozialgerechten Bodennutzung, kurz SoBoN, ist über die Stadt hinaus bekannt. Aber es gibt viele Gebiete in der Stadt (vor allem §34-Gebiete), in denen wir sie nicht anwenden dürfen. In bebauten Stadtquartieren, in Baulücken, oftmals wenn ein neues Karree entsteht. Hier schaffen Investoren weder bezahlbaren Wohnraum, noch beteiligen sie sich an den Kosten der Infrastruktur. Bis zu 60 Prozent der Wohnungen, die in dieser Stadt entstehen, entstehen in §34-Gebieten. Das Gesetz schlägt vor, mit sektoralen Bebauungsplänen auch in diesen Gebieten in Zukunft festlegen zu können, dass dort zum Beispiel nur Wohnungsbau entsteht und dass auch sozialer Wohnungsbau entstehen muss. Dies wäre für München ein wichtiger Schritt zu mehr Handlungsfähigkeit. Was nicht geht, ist, dieses Instrument gerade mal für fünf Jahre befristet einzuführen. Hier brauchen die Kommunen langfristige Sicherheit. Denn wir wollen das Instrument weiterentwickeln, mit einer Abgabe für Infrastruktur und mit einer einfacheren Praxis für die Verwaltung.“

Der viergleisige Ausbau der Bahnstrecke Daglfing-Johanneskirchen ist ausschließlich mit einer Tunnellösung machbar – mit dieser Haltung fordert die Fraktion SPD/Volt die Deutsche Bahn dringend auf, ihre Planung entsprechend anzupassen.

Lebensqualität, Mitsprache und eine gute Zukunft für das Stadtviertel – das fordert SPD/Volt für die Bürgerinnen und Bürger im Münchner Osten ein. Während die Deutsche Bahn heute ankündigte, beim viergleisigen Ausbau der Bahnstrecke Daglfing-Johanneskirchen die ebenerdige Planung zu präferieren, setzt sich die SPD/Volt-Stadtratsfraktion vehement für die Tunnellösung ein. Nur durch einen 100-prozentigen Immissionsschutz kann die geplante Wohnbebauung nah zu den neuen S-Bahn-Knotenpunkten realisiert werden. Konkret fordert SPD/Volt vom Bund als Eigentümer der Deutschen Bahn und dem Freistaat Bayern die Mitfinanzierung einer Tunnellösung.

Dazu sagt die SPD-Fraktionsvorsitzende Anne Hübner:

„Oberirdische Planungen können wir auf keinen Fall akzeptieren. Sie sind ein Schlag ins Gesicht der Menschen, die im Münchner Osten wohnen und von der Bahn eine anwohnerfreundliche Planung erwarten. Eine oberirdisch geführte Güterzugstrecke viergleisig auszubauen, ist heutzutage überhaupt nicht mehr darstellbar. Wir fordern den Bund deshalb dringend auf, über die Amtslösung hinauszugehen und eine Tunnellösung mitzufinanzieren. Mit der Rheintaltrasse gibt es hierfür einen Präzedenzfall. Dabei muss auch endlich mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort angemessen gesprochen werden: Alles, was bisher an Kommunikation und Beteiligung stattgefunden hat, ist völlig unzureichend. Dieses Vorgehen ärgert uns. Es wird der Verantwortung, die man bei einer solchen Planung in einem Ballungsraum hat, überhaupt nicht gerecht.“

SPD-Stadtrat Nikolaus Gradl, Sprecher im Mobilitätsausschuss, sagt:

„Wir wollen eine zukunftsfähige Planung für die Münchnerinnen und Münchner – das geht nur mit dem Tunnel. Die ebenerdige Variante wäre städtebaulich eine Katastrophe: Wir würden potenzielle Naherholungsflächen verlieren und einen ganzen Bereich der Stadt faktisch abschneiden. Schon heute stellt die S-Bahnstrecke zwischen Johanneskirchen und Zamdorf eine große Barriere dar. Der barrierefreie Ausbau der S-Bahnhöfe wird seit Jahren verzögert. Auslöser für den viergleisigen Ausbau sind die Entscheidung des Bundes, den Güterverkehrszulauf zum Brennerbasistunnel über München laufen zu lassen und der Wunsch des Freistaats Bayern nach einer Express-S-Bahn. Die SPD fordert daher die Realisierung im Tunnel.“

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Claudia Tausend sagt:

„Ein Milliardenprojekt dieser Größenordnung mitten durch besiedeltes Gebiet in der größten Kommune Deutschlands kann nicht einfach auf dem Verwaltungsweg behandelt werden. Das Bundesverkehrsministerium hat dieses Projekt dem Deutschen Bundestag zur Beratung und Entscheidung vorzulegen. Mit dem europäischen Güterverkehr vom und zum Brennerbasistunnel, der durch diesen Flaschenhals laufen soll, hat sich eine ganz neue Dimension ergeben. Ich erwarte vom Bundesverkehrsministerium zunächst einmal aussagekräftige Zahlen zu den prognostizierten Zügen für einen Planungshorizont 2050. Außerdem kann es keine Variantenfestlegung ohne ordentliche Öffentlichkeitsbeteiligung und parlamentarische Entscheidung geben.“

Die SPD/Volt Fraktion hat heute gemeinsam mit der Fraktion die Grünen – Rosa Liste zusätzliche Räume für das Diversity-Jugendzentrum beantragt. Die seit Kurzem leer stehenden Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Anwesens Blumenstraße 11 sollen an das Jugendzentrum vermietet werden.

Dazu sagt SPD-Stadträtin Micky Wenngatz, Fachsprecherin für LGBT*I:

„Seit Jahren sieht sich das Jugendzentrum, das bereits im 1. Stock des genannten Anwesens angesiedelt ist, mit statischen Problemen konfrontiert, die dazu führen, dass nur 30 Personen die Räumlichkeiten nutzen können. Veranstaltungen können dort also kaum stattfinden. Wegen der deutlich gestiegenen Angebote hat sich auch der Raumbedarf insgesamt für das Diversity-Jugendzentrum erhöht. Mit der Anmietung der zusätzlichen Räume kann Abhilfe geschaffen werden. Damit können wir die Jugendlichen aktiv unterstützen, die sich mit viel Engagement und Leidenschaft ein eigenes Zentrum geschaffen haben, um Gleichgesinnte zu treffen.“

Die Kultur ist in Zeiten der Krise wichtiger denn je. Die SPD/Volt-Stadtratsfraktion will deshalb dafür sorgen, dass Künstler*innen trotz der aktuellen Einschränkungen Auftrittsmöglichkeiten haben und dass Kultureinrichtungen möglichst kostendeckend wiedereröffnen können.

Dazu fordert SPD/Volt gemeinsam mit dem Koalitionspartner im Stadtrat, der Fraktion Die Grünen-rosa liste, ein zusätzliches Budget für das Kulturprogramm im Sommer sowie städtische Flächen zur Nutzung für Kultureinrichtungen.

Dazu sagt die kulturpolitische Sprecherin der Fraktion, SPD-Stadträtin Julia Schönfeld-Knor:

„Das kulturelle Leben in unserer Stadt kehrt zurück – und es braucht Unterstützung. Denn nur schrittweise und mit starken Einschränkungen können Kultureinrichtungen ihren Betrieb derzeit wieder aufnehmen. Besonders für kleinere Kunst- und Kulturhäuser ist es kaum möglich, mit diesen Einschränkungen Veranstaltungen kostendeckend zu bekommen. Wir wollen Starthilfe geben: Um Einrichtungen bei der Wiedereröffnung zu unterstützen, größere und damit kostendeckende Veranstaltungen zu ermöglichen, sollen städtische Flächen zur Verfügung gestellt werden. Das stützt nicht nur die Kultureinrichtungen unserer Stadt, sondern sorgt auch dafür, dass Künstlerinnen und Künstlern wieder die Möglichkeit gegeben wird, ihr Schaffen zu präsentieren. Neben städtischen Flächen kann es auch auf Privatgrund Möglichkeiten geben. Wir haben deshalb auch bereits beantragt, dass die Stadt das Projekt ,Kultur vor dem Fenster‘ unterstützt. Dabei werden lokalen Künstlerinnen und Künstlern Auftrittsmöglichkeiten auf privaten Grundstücken, zum Beispiel in Gärten oder Innenhöfen vermittelt.“

SPD-Stadtrat Roland Hefter, stellv. kulturpolitischer Sprecher, sagt:

„Diesen Sommer soll die Stadt zur Bühne werden: Wir fordern ein zusätzliches Budget, mit dem das Kulturprogramm im Rahmen des Konzepts ,Sommer in der Stadt‘ erweitert wird. Es soll zusätzliche Auftrittsmöglichkeiten für Künstlerinnen und Künstler geben. Insbesondere bitten wir das Kulturreferat auch um ein Konzept, die freien Künstlerinnen und Künstler zu unterstützen. Unser Ziel ist es, dass die gesamte Bandbreite der Münchner Kulturszene auch in diesem Sommer sichtbar wird. Auch große Veranstaltungen mit bis zu 500 Plätze könnten möglich sein – wir wollen prüfen lassen, ob das auf der Theresienwiese geht. Ganz wichtig ist, dass jetzt schnell und kreativ gehandelt wird. Die Kunst- und Kulturschaffenden in unserer Stadt brennen darauf, wieder aufzutreten. Die Münchnerinnen und Münchner, die den Sommer zum großen Teil in der Stadt verbringen werden, hoffen ebenso auf ein vielfältiges Programm. Das wollen wir möglich machen.“

Die entsprechenden Anträge finden Sie hier:

Münchner Sommer der Künstler*innen – wir sind zurück!

Kunst- und Kulturszene bei der Wiedereröffnung unterstützen: städtische Flächen zur Verfügung stellen

Am vergangenen Samstag ist Inge Hügenell im Alter von 93 Jahren verstorben. Mit ihr verliert die Stadt eine sozialdemokratische Politikerin, die sich leidenschaftlich für die Interessen der Münchnerinnen und Münchner eingesetzt hat. Die SPD München und die Stadtratsfraktion SPD/Volt trauern.

Christian Müller, Vorsitzender der Fraktion SPD/Volt im Rathaus:

„Wir sind dankbar für alles, was Inge Hügenell für die Menschen in unserer Stadt geleistet hat. Wir trauern um eine Sozialdemokratin, die sowohl in ihrem Stadtviertel Giesing als auch auf stadtweiter Ebene jahrzehntelang viel bewegt hat. Inge Hügenell hat sich vor allem für Schwächere und eine soziale Stadt eingesetzt, hat sich im Stadtteil sowie auch im Rathaus für ein München des Zusammenhalts stark gemacht. Wir wünschen Inge Hügenells Familie viel Kraft für diese schwierige Zeit.“

Claudia Tausend, Vorsitzende der SPD München:

„Mit Inge Hügenell verliert die Münchner SPD eine überzeugte Sozialdemokratin, die sich zeit ihres Lebens leidenschaftlich für die Menschen eingesetzt hat. In 24 Jahren im Münchner Stadtrat hat sie im Sozialausschuss für die Rechte von Frauen, von Jugendlichen und Senioren engagiert und oft auch streitbar gekämpft. Eine sozial gerechte Gesellschaft war ihr lebenslanges Herzensanliegen. Sie hat dazu einen maßgeblichen Beitrag geleistet.“

Florian von Brunn, stellv. Vorsitzender der SPD München:

„Inge Hügenell hat durch ihr fast 60 Jahre währendes politisches Engagement in Stadtrat und Bezirksausschuss ihr Stadtviertel Giesing geprägt wie wenige andere. Sie ist aus dem politischen Leben vor Ort kaum wegzudenken. Noch zu ihrem 90. Geburtstag war sie voller Ideen und Energie. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie.“