Nichts unversucht lassen, den SV Stadtwerke München zu unterstützen!

Aktualisiert am 23.01.2020

Antrag

Alle Stellen der Stadtverwaltung, die für Akquise, Management & Organisation sowie Verwertung von Flächen und Immobilien in München zuständig sind, prüfen intensiv und in enger Abstimmung mit den Stadtwerken München, wie den ca. 1.500 Mitgliedern (ca. 500 davon Kinder) des Sportvereins SV Stadtwerke München e.V. nicht nur die Möglichkeit gegeben wird, auch künftig Sport zu treiben, sondern wie es erreicht werden kann, dass der Sportverein und dessen Vereinskultur als gewachsene Institution im Münchner Süden erhalten bleiben.

Voraussetzung hierfür ist die Gewährleistung, dass perspektivisch auch künftig der Spiel- und Trainingsbetrieb von sowohl Freisport (bspw. Fußball) als auch Hallensport (bspw. Tischtennis) in räumlicher Nähe im Münchner Süden durchgeführt werden kann.

Hier sollen im Rahmen der Möglichkeiten des Verwaltungshandelns auch ausdrücklich kreative und unkonventionelle Lösungsmöglichkeiten verfolgt werden.

Insbesondere soll – unter anderem – eruiert werden:

  • Inwieweit Potentiale für die Errichtung einer Sporthalle im Bereich der umgangssprachlich
    so genannten „Amisiedlung“ bestehen.

  • Welche Möglichkeiten bestehen, städtische Flächen unter anderem im Umfeld des Neuen Südfriedhofs und insb. die dortigen Vorrats- und Entwicklungsflächen für die Vereinsnutzung in Erwägung zu ziehen.

  • Welche Sportvorrats-, Ausgleichs- oder weitere Vorratsflächen im Umgriff liegen und wie diese für und durch den Verein nutzbarbar gemacht werden könnten.

  • Inwieweit Eigentümer von Grundstücken im Umkreis des jetzigen Sportgeländes an der Lauensteinstraße Nr. 9 zu einem Verkauf bereit wären und wie ein solcher Flächenerwerb in Zusammenarbeit mit den SWM gestaltet werden könnte.

  • Inwieweit die Planungen der SWM für die künftige Nutzung des Geländes südlich des MVG-Museums – auf dem sich auch das Vereinsgelände befindet – derart angepasst werden können, sodass neben den nötigen baulichen Veränderungen bzw. den Neubaumaßnahmen die verbleibenden Flächenpotentiale bestmöglich für den Vereinssport ausgestaltet werden.

  • Welche Optionen es gibt, Hallenkapazitäten im nahen Umfeld für den Verein zu sichern. Hierfür soll insbesondere auch mit privaten Einrichtungen wie der Europäischen Schule München Kontakt aufgenommen werden.

Begründung

Der SV Stadtwerke München ist bisher auf einer Fläche nahe des Tram-Betriebshofes und des MVG-Museums im Münchner Süden beheimatet.
Da die Stadtwerke München, denen dieses Areal gehört, sowohl den Betriebshof ausbauen müssen als auch dringend benötigte Werkswohnungen errichten wollen, ist der Verein gezwungen, auszuweichen.
Dabei steht derzeit im Raum, die Freiflächen des weiter südlich beheimateten Sportvereins Fasanengarten mit zu nutzen bzw. diese auszubauen. Eine Ausweichoption für die Hallen-Sportarten ist jedoch in räumlicher Nähe bislang nicht ersichtlich.

Eine großflächige Trennung des Spiel- und Trainingsbetriebs der Vereins würde das Vereinsleben – inkl. das gemeinsame „Beisammensein“ im Anschluss an den Sport – deutlich erschweren und dadurch nicht zuletzt den Bestand des Vereins gefährden. Besonders für Kinder und Jugendliche ist der SV Stadtwerke München eine sportliche Institution im Münchner Süden. Da Sport viel mehr ist als nur körperliche Bewegung, hätte eine umwälzende Veränderung des Vereinssportangebotes massive soziale Auswirkungen auf zahlreiche Familien.

Wir setzen uns dafür ein, dass der Verein mit seinen ca. 1.500 Mitgliedern sowie mit seiner gewachsenen Vereinskultur und seinem aktiven Vereinsleben erhalten werden kann.

Für die hierfür notwendige Suche nach alternativen Sport- und Bewegungsflächen im nahen Umfeld bitten wir alle involvierten Verwaltungsstellen, ergebnisorientiert jegliche erdenklichen Optionen durchzuprüfen.

gez.
StRin Dietl
StRin Abele
StR Müller
StR Liebich
StR Naz
StRin Schönfeld-Knor
StRin Fiorentino-Wall

Stadtratsmitglieder