Angemessene Präsentation der historischen Ausgrabungen aus Pasing und Freiham für die Bevölkerung

Aktualisiert am 09.09.2016

SPD zur Stadtviertel-Geschichte: Historische Ausgrabungen präsentieren

Antrag

Die Landeshauptstadt bittet das Landesamt für Denkmalpflege die Ausgrabungsergebnisse aus der Frühgeschichte Pasings (Ausgrabungen in der Josef-Retzer-Straße) und von Freiham dauerhaft der Bevölkerung gebührend zugänglich zu machen. Dazu könnten auch die Überlegungen zu einer Publikumsnutzung des Pasinger Rathauses wieder aufgriffen werden.

Begründung:

Im Frühjahr 2016 wurde neben anderen Funden ein frühmittelalterliches Gräberfeld aus der Zeit um 600 nach Christus an der Josef-Retzer-Straße entdeckt. Den letzten größeren Fund zuvor gab es im Jahr 2010. Damals hatten Archäologen an der Planegger Straße 28 Reihengräber mit Knochen von mindestens 14 Menschen freigelegt. Sie stammen vermutlich aus dem 7. Jahrhundert nach Christus. Noch weiter westlich im künftigen Neubaugebiet Freiham stieß man 2014 ebenfalls auf ein Gräberfeld, das aus dem frühen 4. Jahrhundert stammen soll.
Alle diese Funde sollten nicht einfach unbemerkt von der Öffentlichkeit in Archiven gelagert werden, sondern dauerhaft der Bevölkerung zugänglich gemacht werden. Die Funde stellen ein wichtiges Zeugnis aus der Pasinger und Münchner Frühgeschichte dar.
Schon seit langem fordert der BA 21 zusätzliche Ausstellungsräume im Pasinger Rathaus mit einer Öffnung des Rathauses nach Süden mit der Schaffung eines Cafés. Dies könnte z.B. in Verbindung mit der Präsentation der Funde realisiert werden.

gez.
Christian Müller
Dr. Constanze Söllner-Schaar
Stadtratsmitglieder