Ausbildungszugänge für junge Flüchtlinge erleichtern

Aktualisiert am 08.09.2015

Die SPD-Fraktion fordert: Jungen Flüchtlingen muss erleichtert werden, eine Ausbildung zu beginnen und erfolgreich abzuschließen.

Antrag

Der Oberbürgermeister wird gebeten, sich bei der Staatsregierung dafür einzusetzen, dass Hürden für junge Flüchtlinge, die eine Ausbildung beginnen wollen, beseitigt werden, insbesondere sollte die 3+2 Regelung eingeführt werden.

Begründung:

Das Asylverfahren darf für jugendliche Flüchtlinge keinen Lebensstillstand bedeuten, kein reines warten und rumsitzen. Sie haben ein Recht auf Bildung und Ausbildung. Sie sollen sich auf die Ausbildung konzentrieren können und nicht mit ständiger Ungewissheit leben müssen. Die Angst vor ständiger Abschiebung ist kein gutes Lernumfeld. Gleichzeitig brauchen auch Arbeitgeber die Verlässlichkeit, dass Auszubildende die Ausbildung auch abschließen und dann mindestens zwei Jahre im Betrieb arbeiten können. Deshalb sollen Flüchtlinge, die eine Ausbildung beginnen, ein Bleiberecht für die gesamte Dauer der Ausbildung und nach erfolgreichem Berufsabschluss für mindestens zwei Jahre (3 +2 Regelung) erhalten. Die Auszubildenden sollen während dieser Zeit auch die Möglichkeit haben, die Ausbildung oder den Ausbildungsbetrieb zu wechseln.

gez.
Simone Burger
Christian Müller
Hans Dieter Kaplan
Stadtratsmitglieder