Eine neue Surfwelle für München im Tucherpark

Aktualisiert am 06.08.2019

Antrag

Der Oberbürgermeister wird gebeten, das Projekt „Wasserkraftwerk & Surfwelle“ der Hochschule für angewandte Wissenschaften München im Tucherpark zu unterstützen und sich entschieden dafür stark zu machen, dass die der Realisierung des Projekts entgegenstehenden Hürden mit allen Beteiligten zeitnah erörtert werden.

Ziel soll es sein, für alle Interessen und Bedenken der beteiligen Stellen und Unternehmen konstruktive Lösungen zu entwickeln und möglichst noch in diesem Jahr mit der Beantragung einer wasserrechtlichen Bewilligung das Verfahren zur Projektumsetzung zu beginnen.

Begründung

München ist die Heimatstadt des Flusssurfens. Die Eisbach-Welle – mit der Mitte der 1960er Jahre das Surfen in Großstädten begann – steht heute in jedem Reiseführer. Wer eine Radl-Tour durch die City bucht, macht dort einen Zwischenstopp.

Da die Eisbachwelle jedoch als Profiwelle gilt und sich somit für das Erlernen des Surfsports kaum eignet, wird seit Jahren nach Standorten für weitere, insb. einfacher zu surfende Wellen gesucht. Im Rahmen zahlreicher Veranstaltungen und Foren diskutieren seit jeher SurferInnen, IngenieurInnen, sowie VertreterInnen von Stadtverwaltung und Politik über die technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Aspekte zur Erzeugung weiterer Wellen.

Die Hochschule München hat kürzlich ein Studierendenprojekt vorgestellt, wonach an einer bestehenden Flussschwelle des Eisbachs im Tucherpark zwei umweltschonende Wasserkraftturbinen zur Erzeugung regenerativer Energie installiert werden könnten.
Im Zuge der hierfür nötigen Arbeiten könnten Einbauten in das Flussbett eingebracht werden, mit deren Hilfe einerseits der energetische Output der Turbinen erhöht werden könnte, die jedoch ebenso für die Erzeugung einer für das Flusssurfen geeigneten, stehenden Welle sorgen würden. Verbunden mit einer guten Erreichbarkeit sowie vorteilhaften örtlichen Gegebenheiten zum Ausstieg aus dem Wasser könnte ein Projekt realisiert werden, dass sowohl einen kleinen Beitrag zur Versorgung Münchens mit regenerativer Energie leistet und dass zudem den Münchner Surferinnen und Surfern die lang ersehnte Anfängerwelle ermöglicht.

Für die Stadt München wäre dieses Projekt ein Gewinn! Wir wollen daher, dass sich der Oberbürgermeister des Projektes annimmt sowie die Stadtverwaltung beauftragt, Lösungen zu erarbeiten, um somit eine Einigung aller Beteiligten und damit eine neue Surfwelle für München zu erreichen.

gez.
Verena Dietl
Kathrin Abele
Haimo Liebich
Christian Müller
Julia Schönfeld-Knor
Birgit Volk

Stadtratsmitglieder