Prävention gegen weibliche Beschneidung

Aktualisiert am 12.05.2015

Die SPD-Fraktion fordert, dass die Präventionsangebote gegen weibliche Beschneidung überprüft werden.

Antrag
Die Stadtverwaltung wird beauftragt, die bereits bestehenden präventiven Strukturen in München gegen weibliche Beschneidung aufzuzeigen und diese hinsichtlich des tatsächlichen Bedarfs zu bewerten.

Begründung:
Die Flüchtlingszahlen steigen weiter an. Derzeit leben ca. 3.700 Frauen und Mädchen in der Landeshauptstadt, die aus den Ländern Somalia, Ägypten und Eritrea kommen. Die unmenschliche Praktik der weiblichen Beschneidung hat in diesen Ländern eine traurige Tradition.
Allen Frauen und Mädchen, die einer solchen Verstümmelung unterzogen wurden oder bei denen diese drohen könnte, benötigen eine umfassende fachliche und menschliche Unterstützung. Sie müssen die Möglichkeit haben, sich jederzeit von kompetenten Fachleuten auf einer Vertrauensbasis beraten zu lassen.

gez.
Dr. Constanze Söllner-Schaar
Ulrike Boesser
Anne Hübner
Bettina Messinger
Cumali Naz
Stadtratsmitglieder