Hat jeder Haushalt Zugang zur braunen Tonne?
Aktualisiert am 24.09.2019
Anfrage
Seit 2000 werden Haushaltsabfälle von den AWM mittels 3-Tonnen-System erfasst. Obst- und Gemüsereste sowie andere Küchenabfälle (sog. Biomüll) werden seitdem in der „Braunen Tonne“ gesammelt. Hierdurch wird die Restmüllmenge verringert, Biomüll dient der Energiegewinnung und wird zu den „Münchner Erden“ kompostiert.
Leider scheint nicht jeder Haushalt über die Möglichkeit zu verfügen, Biomüll getrennt zu entsorgen und so einen sinnvollen Beitrag zur lokalen Kreislaufwirtschaft zu leisten.
Wir fragen das Kommunalreferat:
1) Wie stellt der AWM sicher, dass alle Münchner Haushalte, also alle Gebührenzahler*innen, Zugang zu einer braunen Tonne in ihrer Wohnanlage haben?
2) Sind Hausverwaltungen/ Vermieterinnen/ Eigentümerinnen zur Einhaltung des 3-Tonnen-Systems verpflichtet?
3) Wo können sich Mieter*innen melden, wenn in ihrer Wohnanlage keine braune Tonne vorhanden ist?
4) Kontrollieren die seit Frühjahr 2019 eingesetzten „Müllsheriffs“ des AWM, ob alle Müllsammelstellen in Wohnanlagen mit einem vollständigen 3-Tonnen-System ausgestattet sind?
5) Dürfen Hausverwaltungen auch Verträge mit privaten Unternehmen zur Abholung des Biomülls aus Haushalten schließen?
gez.
Ulrike Boesser
Heide Rieke
Christian Müller
Hans Dieter Kaplan
Renate Kürzdörfer
Jens Röver
Marian Offman
Stadtratsmitglieder