Unterstützungsbedarf bei Übergangs- und Alphabetisierungsklassen

Aktualisiert am 28.04.2016

Die SPD-Fraktion fordert Unterstützung vom Freistaat Bayern bei Übergangs- und Alphabetisierungsklassen

Antrag

Die Stadt München tritt an den Freistaat Bayern heran und setzt sich für weitere staatliche Zuschüsse für Leistungen der Kommunen und sozialen Träger in Übergangs- und Alphabetisierungsklassen im Ganztagsbereich ein.

Begründung:

Das staatliche Schulamt richtete (Stand Anfang März 2016) 109 Übergangsklassen in Münchner Schulen mit 10 Wochenstunden Deutsch als Fremdsprache ein. Jugendliche Flüchtlinge, die der Berufsschulpflicht unterliegen, werden in Berufsschulen unterrichtet. Derzeit gibt es 53 Klassen mit rund 1000 Schülerinnen und Schülern an den städtischen Berufsschulen.

Des weiteren gibt es teilweise Ganztagsbetreuung für Übergangsklassen durch ESF-Förderung. Die Erfahrungen aus dem Modellprojekt sind auszuwerten und es ist zu klären, ob dieses verstetigt wird und eine Ausweitung geplant ist.

Viele Schülerinnen und Schüler müssen nicht nur eine fremde Sprache erlernen, sondern sind von ihren Erlebnissen in den Herkunftsländern und auf der Flucht auch traumatisiert. Dies führt zu neuen Herausforderungen in den Schulen, so dass ein Netz von Angeboten durch Fachstellen, u.a. der Jugendsozialarbeit, Gesundheitsämter und Jugendhilfe, die hier ihr besonderen Expertenwissen einbringen, erforderlich ist. Um diesen wichtigen Integrationsbeitrag leisten zu können, ist eine verbesserte finanzielle Ausstattung der Leistungen der Kommunen und sozialen Träger vonnöten.

gez.
Verena Dietl
Kathrin Abele
Anne Hübner
Christian Müller
Cumali Naz
Julia Schönfeld-Knor
Birgit Volk
Beatrix Zurek
Stadtratsmitglieder