Unterstützung der Freifunkinitiative München bei der Realisierung von freiem W-LAN in Flüchtlingsunterkünften

Aktualisiert am 08.09.2015

Freies und sicheres Internet in Unterkünften erleichtert Flüchtlingen das Zurechtfinden in München entscheidend. Seine Einrichtung bedarf der Unterstützung durch die Stadtverwaltung.

Antrag

Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, schnellstmöglich und unbürokratisch Freifunk München bei der Realisierung von freiem W-LAN in Flüchtlingsunterkünften aktiv zu unterstützen.

Begründung:

In vielen Flüchtlingsunterkünften gibt es weder DSL-Anschluss noch W-LAN. Internet ist aber unerlässlich, um zu Freunden und zur Familie Kontakt halten zu können und um das Leben in einem fremden Land ohne Sprachkenntnisse besser meistern zu können. Gerade Flüchtlinge sind deswegen auf ein kostenfreies und sicheres Internet angewiesen. Monatlich für einen mobilen Datentarif zu zahlen, können sich die BewohnerInnen von Flüchtlingsunterkünften zum einen nicht leisten, zum anderen wäre das Datenvolumen viel zu schnell verbraucht. Flüchtlingen ist es nicht ohne weiteres möglich, sich zu vorhandenen öffentlichen Hot-Spots zu begeben. Ein Zugang zum Internet ist also kein exotischer Luxuswunsch sondern unerlässlich.
Die Freifunkinitiative München hat erst Anfang September erfolgreich ein offenes W-LAN für die ankommenden Flüchtlinge am Hauptbahnhof München realisiert und möchte sich weiter engagieren, braucht dazu aber die Unterstützung der Stadtverwaltung.

gez.
Bettina Messinger
Hans Dieter Kaplan
Christian Müller
Simone Burger
Klaus Peter Rupp
Heide Rieke
Christian Amlong
Jens Röver
Julia Schönfeld-Knor
Dr. Constanze Söllner-Schaar
Christian Vorländer
Ulrike Boesser
Stadtratsmitglieder