Building Information Modeling – werden neue digitale Planungsverfahren gefördert?

Aktualisiert am 04.10.2018

Das Building Information Modeling (BIM) ist eine Methode, Bauwerke anhand eines beständigen, digitalen Gebäudemodells über ihren gesamten Lebenszyklus mit all ihren relevanten Informationen abzubilden. Das Gebäudemodell wird dabei über den gesamten Planungsprozess von allen Projektbeteiligten mit Informationen angereichert und unterstützt so eine bessere Planung, Ausführung sowie spätere Bewirtschaftung des Gebäudes. Entgegen konventioneller Planungsmethoden werden die Daten über den gesamten Projektzeitraum kontinuierlich aufgebaut, so dass frühzeitig festgestellt werden kann, ob das Projekt in Bezug auf Konstruktion, Zeit-, Material- und Kostenplanung realistisch und effizient umzusetzen ist. Zentrales Ziel ist dabei stets Bauprojekte durch integrale Planungsprozesse wirtschaftlich, ressourceneffizient und nachhaltig zu gestalten.

Die Digitalisierung wird auch für die Bau- und Planungsbranche weitreichende Veränderungen mit sich bringen. Um im internationalen Wettbewerb nicht den Anschluss zu verlieren, sollten digitale Planungsverfahren (BIM) forciert und gefördert werden.

Wir bitten die Landeshauptstadt München daher um die Beantwortung der folgenden Fragen:

  1. Ist die Methode, z. B. des BIM, bekannt und wird sie bereits eingesetzt? Wenn ja, wo und für welche Vorhaben (Planungsreferat, Baureferat, Wohnungsbaugesellschaften, MRG usw.)?
  2. Gibt es bereits Erfahrungen mit konkreten Projekten des BIM oder mit anderen digitalen Planungsverfahren?
  3. Welche Chancen werden gesehen, z.B. Beschleunigung von Planungsverfahren oder Kostenersparnis?
  4. Welche Risiken werden gesehen, z.B. Marktausschluss kleinerer Anbieter von Fachplanungen?

gez.
Heide Rieke
Bettina Messinger
Ulrike Boesser
Hans Dieter Kaplan
Renate Kürzdörfer
Christian Müller
Jens Röver
Anne Hübner
Haimo Liebich
Christian Vorländer

Stadtratsmitglieder