Isarflimmern statt Ballermann II – Ideen für eine verbesserte Öffentlichkeitsarbeit

Aktualisiert am 18.11.2015

Rathaus-SPD fordert Öffentlichkeitskampagne, eine bessere Beschilderung und Schwerpunktaktionen an der Isar

Antrag

Damit das Isarufer vor allem bei schönem Wetter wieder dauerhaft für alle Münchnerinnen und Münchner zum Verweilen einlädt, sollen folgende Ideen realisiert werden:

  • Mit Hilfe einer umfangreichen Öffentlichkeitskampagne sollen die Münchnerinnen und Münchner auf ihre Verantwortung bei der vielfältigen Nutzung der Isarauen aufmerksam gemacht werden. Dafür soll die Landeshauptstadt München mit einem geeigneten Medienpartner zusammenarbeiten.

  • Teil dieser Öffentlichkeitskampagne soll eine Social-Media-Kampagne sein, mit der vor allem junge Menschen angesprochen werden. Teil dieser Strategie soll eine App sein, die zum einen Besucherinnen und Besucher über zulässige Grillflächen sowie die Standorte von Abfallbehältern und Toilettenhäuschen informiert. Zum anderen soll es über die App möglich sein, Verschmutzungen und Gefahrstellen (z.B. durch Glasscherben) an der Isar melden zu können. Die App wird im Rahmen eines Wettbewerbs realisiert.

  • Der Natur- und Naherholungsraum Isar soll in den Schulen vorgestellt werden.

  • Beim Entwickeln und Aufstellen der einheitlichen Beschilderung an der Isar, nachdem die Bade- und Bootsverordnung verabschiedet worden ist, ist darauf zu achten, dass erkennbar wird, wo Grillen erlaubt ist und wo nicht. Der Schilderwald, der an der Isar entstanden ist, muss mit Aufstellen der neuen Beschilderung abgebaut werden.

  • Auch an den Hauptzugängen zu den Isarauen sollen Schilder auf die geltenden Regeln (insbesondere zum Grillen) aufmerksam machen. Kurz und knapp soll mit wenigen Worten erläutert werden, was erlaubt ist und was eben nicht.

  • Der private Wachdienst, der seinen Dienst in den Isarauen verrichtet, erhält eine individuelle Kennzeichnung, sodass er von anderen Wachdiensten, die im übrigen Stadtgebiet tätig sind, schnell unterschieden werden kann und erkennbar ist, dass er zuständig und auch ansprechbar ist.

  • Während der Schönwetterperiode werden die Besucherinnen und Besucher in mehreren Schwerpunktaktionen an das richtige Verhalten erinnert. Hier arbeiten die zuständigen städtischen Dienststellen, die Naturschutzwacht, der private Wachdienst und die Polizei eng zusammen.

Begründung:

In unserem Antrag vom 13.07.2015 haben wir bereits darauf aufmerksam gemacht, dass geeignete Maßnahmen gegen die Gefahr, dass die renaturierte Isar in den Sommermonaten zur Müllhalde verkommt, ergriffen werden sollen. Dabei spielt die Öffentlichkeitsarbeit eine zentrale Rolle.

In Ergänzung zu diesem Antrag schlagen wir nun vor, gezielt die neuen Medien zu nutzen, um den Nutzerinnen und Nutzern die vorhandene Infrastruktur besser bekannt zu machen. Per App kann so jeder beispielsweise Abfallbehälter und Toilettenhäuschen in seinem Umkreis nachschauen. Außerdem können weitere Informationen über zulässige Grillplätze u.ä. veröffentlicht werden.

Darüber hinaus sollten bereits Kinder und Jugendliche für den Natur- und Naherholungsraum sensibilisiert und so in die Lage versetzt werden, schon in jungen Jahren ein Verantwortungsgefühl für ihre Umgebung zu entwickeln.

Die individuelle Kennzeichnung des Wachdienstes in den Isarauen hilft dabei, ihn besser unterscheiden zu können. Schülerinnen und Schüler der Städtischen Meisterschule für Mode könnten Ideen für eine geeignete Umsetzung liefern.

Insgesamt ist es unser Ziel, dass die ganze Stadtgesellschaft die renaturierte Isar genießen kann und für diese Kleinod inmitten unserer Stadt Verantwortung übernimmt.

gez.

Alexander Reissl
Bettina Messinger
Christian Vorländer
Klaus Peter Rupp
Haimo Liebich
Jens Röver
Verena Dietl
Horst Lischka
Hans Dieter Kaplan

Stadtratsmitglieder